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■ Tödliche RacheFünf Angriffe der USA seit 1983

Vor den Militärschlägen in Afghanistan und Sudan haben die USA in den vergangenen 15 Jahren fünfmal Ziele in der arabischen Welt angegriffen.

Oktober–Dezember 1983: Nach einem Attentat auf das US-Militär in Beirut am 23. Oktober 1983, bei dem 239 Soldaten starben, bombardieren die USA syrische Stützpunkte in Libanon.

15. April 1986: Auf dem Höhepunkt der Krise zwischen den USA und Libyen bombardieren die US-Streitkräfte die libyschen Städte Tripolis und Benghazi. Bei den Angriffen sterben nach libyschen Angaben 37 Menschen. Die Krise hatte sich im Dezember 1985 entzündet, nachdem Libyen für zwei Anschläge auf die Flughäfen von Rom und Wien verantwortlich gemacht wurde, bei denen 20 Menschen starben.

17. Januar 1993: Die USA feuern von im Golf stationierten Kriegsschiffen ca. 30 Marschflugkörper des Typs Tomahawk auf eine Fabrik bei Bagdad ab, die nach Ansicht von US-Experten Teil des irakischen Atomwaffenprogramms ist. Nach Angaben Iraks sterben bei dem Angriff vier Menschen, rund 40 weitere werden verletzt.

27. Juni 1993: Die US- Streitkräfte feuern 23 Marschflugkörper des Typs Tomahawk gegen das Hauptquartier des irakischen Geheimdienstes in Bagdad als Rache für ein versuchtes Attentat auf den früheren US- Präsidenten George Bush. Sechs Zivilisten sterben.

3./4. September 1996: Nach einer irakischen Offensive in den Kurdengebieten unternimmt Washington die „Operation Wüstenschlag“ im Süden Iraks. Bagdad meldet sechs Tote und 26 Verletzte. AFP

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