: Todesurteile gegen Fundamentalisten
Kairo (AP) – Ein ägyptisches Militärgericht hat gestern zwei fundamentalistische Muslime zum Tode verurteilt und 31 weitere zu Freiheitsstrafen von einem Jahr bis „lebenslänglich“. 32 Angeklagte wurden freigesprochen. In der Urteilsbegründung hieß es, die Angeklagten hätten die Ermordung von Regierungsmitgliedern und dem Vorsitzenden Richter des Obersten Gerichtshofs geplant. Außerdem wurden sie wegen Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung, der Islamischen Gruppe, verurteilt. Die Islamische Gruppe hatte sich unter anderem zu dem Terroranschlag vom 17. November in Luxor bekannt, bei dem 58 Touristen getötet wurden. Die Verteidiger kritisierten den Massenprozeß gegen ihre Mandanten als Schauprozeß mit dünner Beweislage.
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