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Todesurteil für iranischen Web-EntwicklerIran hält am Todesurteil fest

Der Blogger Saeed Malekpour soll hingerichtet werden, weil er pornografische Internetseiten verbreitet haben soll. Das entschied der oberste iranische Gerichtshof.

Der Blogger Saeed Malekpour wird hingerichtet. Das Geständnis sei unter Folter entstanden, sagt er selbst. Bild: ap

TEHERAN dapd/taz | Der oberste iranische Gerichtshof hat ein Todesurteil gegen einen iranischen Web-Entwickler aufrecht erhalten. Der Blogger Saeed Malekpour sei der Verbreitung pornografischer Internetseiten schuldig befunden worden, meldete die halbamtliche Nachrichtenagentur Fars am Sonntag. Das oberste Gericht bestätigte demnach die von einem Revolutionsgericht verhängte Todesstrafe.

Malekpour wurde im Oktober 2008 festgenommen und gestand im iranischen Fernsehen, dass er pornografische Internetseiten entworfen und verbreitet habe.

In einem Brief aus der Haft hat Malepour sein Geständnis widerrufen. Dieses sei unter Folter abgenommen worden. Man habe ihm sofortige Freilassung in Aussicht gestellt.

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1 Kommentar

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  • D
    Dirk

    Was soll man von der "Moral" eines Landes halten, in dem auf Verbreitung von Pornographie die Todesstrafe steht, aber Prostitution unter anderem Namen faktisch erlaubt ist:

     

    http://de.wikipedia.org/wiki/Zeitehe

     

    P.S.: Damit ich nicht missverstanden werde: In einer freien Gesellschaft hat es weder Verbote für Pornographie noch für Prostitution zu geben, solange das Selbstbestimmungsrecht gewahrt bleibt.