piwik no script img

Todesurteil für KP-Funktionär

PEKING rtr ■ Ein Pekinger Gericht hat einen ehemaligen hohen Parlamentarier wegen Bestechlichkeit zum Tode verurteilt. Der frühere Vizepräsident des Ständigen Ausschusses des Nationalen Volkskongresses, Cheng Kejie, wurde nach Angaben des Gerichts für schuldig befunden, umgerechnet fünf Millionen US-Dollar an Bestechungsgeldern angenommen zu haben, wie die Nachrichtenagentur Xinhua gestern berichtete. Er wäre der höchste Vertreter des Staates, der im Kampf gegen die Korruption hingerichtet würde. Cheng soll die Gelder während seiner Zeit als Chef der Provinz Guangxi entgegengenommen haben. Die Provinz im Südwesten des Landes gilt als Schmugglerparadies. 1998 war ein ranghoher Parteifunktionär, der Pekinger KP-Chef Chen Xitong, wegen Korruption zu 16 Jahren Haft verurteilt worden.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen