Todesstrafe in Iran: Zahl der Hinrichtungen stark gestiegen
Im Protestjahr 2022 hat das Regime 582 Todesurteile vollstreckt. Teheran treibe Hinrichtungen voran, um einzuschüchtern, sagt die NGO Iran Human Rights.
Das vergangene Jahr war im Iran vom Ausbruch der Proteste nach dem Tod der 22-jährigen Kurdin Mahsa Amini im Polizeigewahrsam geprägt worden. Die iranischen Behörden gingen hart gegen die Demonstrierenden vor, verhängten etliche Todesurteile und vollstreckten auch bereits einzelne Todesurteile in Zusammenhang mit den Protesten.
„Die internationalen Reaktionen auf die Todesurteile gegen Demonstrierende haben es der Islamischen Republik schwer gemacht, mit ihren Hinrichtungen fortzufahren“, sagte IHR-Direktor Mahmood Amiry-Moghaddam.
Dafür treibe der Iran Hinrichtungen wegen anderer, unpolitischer Vorwürfe voran, um die Bevölkerung einzuschüchtern: „Dies sind die billigen Opfer der Hinrichtungsmaschinerie der Islamischen Republik“, fügte Amiry-Moghaddam hinzu.
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