: Todeskarawanen-Opfer entdeckt
SANTIAGO epd ■ Im Norden von Chile sind die Gebeine von drei mutmaßlichen Opfern der so genannten Todeskarawane bei der Aushebung eines Massengrabes gefunden worden. Erste Untersuchungen deuteten darauf hin, dass sie hingerichtet worden seien. Die „Todeskarawane“ genannte Sondereinheit der Armee hatte Ende 1973 mehr als 70 Regimegegner ermordet. Die Leichen von 19 Opfern waren bislang nicht aufgetaucht. Wegen seiner Verantwortung für die Verbrechen der Todeskarawane wurde Anklage gegen Exdiktator Pinochet erhoben. Ein verfügter Hausarrest wurde aufgehoben, die endgültige Entscheidung des Obersten Gerichtes wird in der nächsten Woche erwartet.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen