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Tod durch zuviel Arbeit

Tokio (dpa) – Umgerechnet über 1,7 Millionen Mark muß eine japanische Werbeagentur zahlen, weil sich ein Mitarbeiter mit dem Hinweis auf Überarbeitung und zuwenig Schlaf umgebracht hat. Das Landgericht Tokio sprach am Donnerstag den Eltern des 24jährigen Selbstmörders diesen Betrag zu. Es begründete seine Entscheidung damit, die Firma habe versäumt, sich um die Gesundheit ihres Mitarbeiters zu kümmern. Der hatte kurz vor seinem Tod alle drei Tage bis sechs Uhr früh gearbeitet. Nach Angaben von Rechtsanwälten, die seit Jahren auf Entschädigungen bei „Karoshi“, wie in Japan Tod durch Überarbeitung genannt wird, klagen, war es das erste Gerichtsurteil dieser Art. Es hat Präzedenzcharakter.

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