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Tipps & Tricks für Hopper

Mit Fußballstadien auf Du

Im Oktober 1974 schlug der Brite Geoff Rose in einer Fachzeitschrift vor, eine Krawatte für alle Fußballfans zu produzieren, die die Stadien aller 92 Vereine der ersten vier englischen Ligen besucht haben. Kurz darauf gründete sich der legendäre „92 Club“ (104 Gilda Crescent, Whitchurch, Bristol BS14 9 LD, England) – die erste Groundhopper-Organisation.

Bücher: Eine lesenswerte Sammlung von Groundhopping-Reiseberichten hat Jörg Heinisch zusammengestellt („Abenteuer Groundhopping“, Agon Sportverlag, 29,80 Mark). Zum Beispiel berichtet Hopperpapst Carlo Farsang, wie er einmal in einem algerischen Stadion verhaftet wurde, aber die Polizisten überzeugen konnte, ihn erst das geplante Spiel gucken zu lassen, bevor er wieder aufs Revier gebracht wurde.

Reisevorbereitungen beginnen mit dem Blick in den „Groundhopping-Informer“, dem Anschriftenverzeichnis des Weltfußballs (von Michael Seiß und Thomas Hardt, Agon Sportverlag, 19,80 Mark).

Internet: Spielpläne aus den meisten Uefa-Ligen stehen im Internet unter www.europlan-online.de – dort werden auch Videotext-Nachrichten mit aktuellen Spielplanänderungen eingespeist. Wer schon immer mal ein Foto vom Stadion des VfL Pinneberg (Oberliga Hamburg/Schleswig-Holstein) sehen wollte, wird unter www.stadionwelt.de fündig: Allein aus 15 deutschen Ligen stehen Stadionlisten mit Fotos im Netz, viele mit Anfahrtsbeschreibung, Ticketpreisen, Faxnummern etc. Für die über 10.000 Bilder der Rubrik „Stadionatmosphäre“ wurden die Kameras nicht aufs Spielfeld, sondern auf die Fans gehalten. Die Stadionwelt-Redaktion hat außerdem eine Sammlung von fast 4.000 Fußball-Links zusammengetragen. Und der Hopper Ansgar Spiertz berichtet unter www.groundhopping.de regelmäßig in Bild und Text von den Spielen, die er besucht. MK

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