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Tierschutzbund: Problem verschleppt

Bremen/Hannover (dpa/taz) – Nach der tödlichen Attacke auf einen sechsjährigen Jungen in Hamburg sind in Niedersachsen Zucht, Kauf, Einfuhr und Halten dreier Kampfhunde-Rassen künftig verboten, kündigte Landwirtschaftsminister Uwe Bartels (SPD) ges-tern in Hannover an. Der Deutsche Tierschutzbund warf gestern der Politik „Verschleppung“ vor. Seit zehn Jahren fordere er ein bundeseinheitliches Gesetz, sagte Wolfgang Apel, Vorsitzender des Tierschutzbundes sowie des Bremer Tierschutzvereins. Allein 1999 seien in den Tierheimen etwa 4.000 so genannte Kampfhunde abgegeben worden, in Bremen seien es derzeit 24. Angesichts steigender Kosten drohte Apel Innenminister Bernt Schulte, dessen „Amtszimmmer als Tierzwinger“ zu nutzen.

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