: Thüringer wählen konservativ
ERFURT ap ■ Auch bei dieser Kommunalwahl keine Überraschungen aus Thüringen: Fast alle Amtsinhaber dieser Direktwahl haben ihre Posten verteidigt. Die CDU setzte sich erneut als führende Kraft im Land durch. 47,2 Prozent der Gesamtstimmen für die Oberbürgermeister und Landräte fielen auf sie. 28,2 Prozent stimmten für die SPD, 12,5 für die PDS, 1,8 Prozent für die FDP und 1,2 für die Grünen. Unter anderem erreichte der Erfurter OB Manfred Ruge mit 51,9 Prozent der Stimmen die absolute Mehrheit. Insgesamt müssen sich drei Landräte und drei OBs am 28. Mai einer Stichwahl stellen. Äußerst gering war die Wahlbeteiligung. Nur 45,7 Prozent der Thüringer machten von ihrem Wahlrecht gebrauch. Ministerpräsident Vogel sah die Ursache dafür „nur zum Teil in dem frühsommerlichen Wetter“ und machte die vielen Wahlen in der Vergangenheit mit verantwortlich für die schlaffe Teilnahme.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen