: Thierse kritisiert Ost-Politiker
HAMBURG taz ■ Bundestagspräsident Wolfgang Thierse (SPD) hat vor einem Erstarken des Rechtsextremismus in Ostdeutschland gewarnt. Die Ausländerfeindlichkeit in den neuen Bundesländern sei etwas „dramatisch anderes“ als im Westen, sagte Thierse der Zeit. „Gelegentlich schäme ich mich für dieses Land“, so Thierse. „Wenn ich sehe, wie sich in Ostdeutschland antikapitalistische Rhetorik und nationalistische Ressentiments mischen, dann ist das ein so entsetzlich befremdliches Land.“ Bei vielen Kommunalpolitikern im Osten habe Thierse eine „Mischung von Blindheit, Nicht-Wahrhaben-Wollen, Beschönigung und Hilflosigkeit“ festgestellt.
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