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Thema: Weibliche Autorität

Frauen sind nicht alle gleich. Doch sie können sich stützen, sich einander anvertrauen („affidamento“) und so weibliche Erfahrungen mit der Welt vermitteln. Diese Thesen des Mailänder Frauenbuchladens und der Veroneser Philosophinnengruppe Diotima sorgte Mitte der achtziger Jahre für heftige Debatten in der deutschen Frauenbewegung. Ausgangsfrage der Italienerinnen: „Wie weibliche Freiheit entsteht“. Ihre Theorie der Ungleichheit zwischen den Schwestern und ihre Betonung der symbolischen Mutterfigur als Urbild weiblicher Autorität legten Sprengstoff – hatten aber trotzdem hierzulande keinen tieferen Einfluß. Die Freiburger Literaturwissenschaftlerin Andrea Günter erläutert, woran die Rezeption scheiterte, und Claudia Breuschoft rezensiert das von Günter mit herausgegebene diotimanahe Buch: „Papierne Mädchen – dichtende Mütter“.

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