ÖKO-TIPS: Teure Wasseruhren
■ Einbau von Wasserzählern hängt vom Vermieter ab
Ein eigener Wohnungswasserzähler hilft zwar der Umwelt, zahlt sich für den einzelnen aber nicht unbedingt aus. Zu diesem Schluß kommt der Deutsche Mieterbund in einer Veröffentlichung. Wenn Mieter den Einbau eines separaten Wasserzählers verlangen, sind sie vom Wohlwollen des Vermieters abhängig. Denn nur er kann einen solchen Einbau veranlassen, die oft beträchtlichen Kosten aber nicht zwangsweise auf die Mieter umlegen. Die Bereitschaft der Vermieter hält sich daher zumeist in Grenzen. Nur in Hamburg sind Wohnungswasserzähler bei Neubauten und grundrenovierten Altbauten vorgeschrieben. Die Hansestadt gewährt Zuschüsse für diese umweltfreundliche Maßnahme. Dort hat sich nämlich herausgestellt, daß sich durch separate Wasserzähler der Verbrauch um etwa 15 Prozent senken läßt.
In anderen Städten rät der Mieterbund deshalb, den konkreten Aufwand für den nachträglichen Einbau im Einzelfall prüfen zu lassen. Die Kosten für Ablesung, Wartung und Eichung der Zähler, etwa 50 Mark im Jahr, müsse aber in jedem Fall der Mieter tragen.
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