Tesla-Fabrik in Grünheide: Polizeieinsatz bei Protestcamp

Seit Monaten protestieren Aktivisten gegen den Ausbau der Gigafactory in Grünheide. Nun kommt die Polizei mit einem Großaufgebot in den Morgenstunden.

Ein Baumhaus im Protestcamp gegen die Tesla-Fabrik in Grünheide, daran ein Transparent mit der Aufschrift „Wald statt Tesla, Grundgesetz Artikel 20a, Klima – Natur – Wasser, Restore – Nature – Law“

Seit Februar wollen Aktivisten in Grünheide eine Rodung für die Tesla-Fabrik verhindern Foto: Patrick Pleul/dpa

Grünheide dpa | Am Protestcamp in der Nähe des Tesla-Werks in Grünheide ist seit den frühen Morgenstunden die Polizei im Einsatz. „Im Rahmen von Baumaßnahmen der Deutschen Bahn wurde die Polizei Brandenburg zur Absicherung um Unterstützung gebeten“, sagte ein Sprecher der Polizei. Polizeibeamte sicherten vor Ort den Baustellenbereich, um sicherzugehen, dass von den Arbeiten keine Gefahr für Unbeteiligte ausgehe und die Arbeiten ungehindert stattfinden könnten.

Die in einem angrenzenden Bereich stattfindenden Versammlungen könnten aber fortgesetzt werden, betonte der Sprecher. Nähere Angaben zu den Baumaßnahmen machte er zunächst nicht. „Solange alles friedlich bleibt, haben wir keinen Grund zu räumen“, ergänzte eine Sprecherin der Polizei. Seit Februar protestieren Tesla-Gegner in einem Waldstück gegen den geplanten Ausbau der E-Autofabrik in Grünheide bei Berlin.

Laut dem Brandenburger Verkehrsministerium handelt es sich bei der Maßnahme der Deutschen Bahn um die Errichtung einer knapp drei Kilometer langen Baustraße zwischen der Landesstraße L23 und der Autobahn. Sie solle zur Vorbereitung weitreichender Baumaßnahmen für die Errichtung der Infrastrukturanlagen zur besseren Verkehrserschließung des Industriestandortes Freienbrink entstehen. Dies betrifft unter anderem den Neubau der Verkehrsstation Fangschleuse.

Polizei tauchte mit Helikopter auf

Die Tesla-Gegner teilten mit, ab zwei Uhr nachts seien ein großes Polizeiaufgebot sowie ein Helikopter aufgetaucht. „Sie haben angefangen, die Versammlungsfläche einzuzäunen, Flutlichter und Baumaschinen aufzubauen und erste Bäume zu roden“, sagte eine Sprecherin der Initiative „Tesla stoppen“.

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