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Tennis à la Haiti

■ Ronald Agenor aus Haiti gewann die Berlin Open

Charlottenburg. Ronald Agenor aus Haiti hat seinen Tennisschläger im neuen Horst-Korber- Sportzentrum am besten geschwungen: Im Finale der »Berlin Open« besiegte er im Tie-Break des dritten Satzes den für Berlin in der Bundesliga spielenden Alexander Wolkow (UdSSR) vor 1.500 Fans nach zwei Stunden und 33 Minuten 4:6, 6:4, 7:6.

Der in Berlin an Platz sechs gesetzte Agenor hatte im Halbfinale gegen den Stuttgarter Martin Sinner gewonnen, der als Qualifikant überraschend bis in die Runde der letzten vier vorgedrungen war und dabei unter anderem den Top- Favoriten Goran Ivanisevic (Jugoslawien) rausgeworfen hatte. Wolkow hatte den Schweden Jonas Svensson bezwungen und war als Sieger aus dem Halbfinale gegen Luiz Mattar (Brasilien) hervorgeganen.

Das Finale beendete eine im Grunde traurige Veranstaltung. Nach der Absage von Pete Sampras und dem frühen Aus von Ivanisevic verlief sich kaum ein Zuschauer während der Woche in das neue, für Olympiazwecke hergerichtete Sportzentrum am Maifeld. Sehr zum Unglück von Turnier-Organisator Jochen Grosse.

»Entweder es klappt hier oder ich höre auf«, sagte der 65jährige Versicherungskaufmann vor den Berlin Open, seinem 25. Turnier. Es hat nicht geklappt.

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