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Tempodrom weiter am Tropf

Das erst im Dezember 2001 eröffnete Tempodrom braucht eine neue Geldspritze vom Land. Nach Presseberichten erhält der Veranstaltungsort von der landeseigenen Investitionsbank Berlin (IBB) rund 1,5 Millionen Euro, um „Anlaufverluste“ auszugleichen. Erst vor einem Jahr hatte der Senat mit einem Zuschuss von 6,5 Millionen Euro einen Konkurs des Tempodroms abgewendet. Nach eigenen Angaben müssen jetzt Verluste kompensiert werden, die durch den Ausfall von Veranstaltungen nach dem 11. September 2001 entstanden. Kritik kam von CDU und FDP. Letztere forderte den Senat auf, sich von dem „Fass ohne Boden“ zu trennen. Das Tempodrom sei konzeptionell nicht ausgereift und offenbar schlecht geführt. Der Arbeitskreis Christlich Demokratischer Juristen prüft eine Anzeige, ob „Vermögensbetreuungspflichten schuldhaft verletzt werden“. Die Zuschüsse machten das Tempodrom zur „vierten Oper“. Unter der „privaten Fassade“ verstecke sich „faktisch eine landeseigene Einrichtung“. DDP/DPA

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