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Telekom behält Monopol vor Ort

KÖLN dpa ■ Auch nach der Öffnung des Telefonmarkts für private Anbieter verfügt die Deutsche Telekom bei Ortsgesprächen über eine nahezu ungebrochene Monopolstellung. Dies konstatierte Klaus-Werner Schatz vom Institut der deutschen Wirtschaft (IW) in Köln. Schatz forderte die Bundesregierung auf, die Telekom zu einer fairen Behandlung der Endkunden zu zwingen. Noch seien die privaten Anbieter in Sachen Anschlussleistungen von der Telekom abhängig. Der Telefonriese lasse sich die Leitung in das Haus des Kunden, die so genannte letzte Meile, teuer bezahlen und „zockt im Ortsgespräch ungeniert ab“, sagte der frühere Leiter der Abteilung Wirtschaftspolitik im Wirtschaftsministerium. Im Mobilfunk dagegen seien Unternehmen wie Mannesmann, Viag Interkom oder e-plus mit ihren 60 Prozent Marktanteil „voll funktionsfähige Wettbewerber“.

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