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■ Telegramm"Versöhnungserklärung" umgeschrieben

Bonn (AFP) – Bundeskanzler Helmut Kohl (CDU) wird sich in die Gespräche mit der Sudetendeutschen Landsmannschaft über die geplante deutsch-tschechische „Versöhnungserklärung“ einschalten. Im Kanzleramt wurde am Mittwoch bestätigt, sowohl Kohl als auch Außenminister Klaus Kinkel (FDP) wollten sich „bis Weihnachten“ mit Vertretern der Sudetendeutschen treffen. Nach Ansicht von Beobachtern will Kohl mit seinem Gespräch die festgefahrenen Bemühungen unterstützen, die ablehnende Haltung der Sudetendeutschen zu der Erklärung zu verändern. Nach Angaben aus CSU-Kreisen wurde der ursprüngliche Text der Erklärung vor zwei Wochen in Gesprächen auf Staatssekretärsebene noch einmal verändert. Über den Inhalt der Änderungen wurde nichts bekannt. Im Kanzleramt hieß es, die Erklärung solle noch in diesem Jahr fertiggestellt und paraphiert werden. Kohl hatte diese Zeitvorgabe in einer Regierungserklärung im September gemacht.

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