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■ TelegrammImmer weniger Spätaussiedler

Bonn (dpa) – Die Zahl der Aussiedler ist im Februar auf den niedrigsten Stand seit mehr als neun Jahren gesunken. Wie das Bundesinnenministerium mitteilte, registrierten die Behörden im vergangenen Monat 9.231 Neuzugänge. Ein niedrigerer Monatswert sei zuletzt im Januar 1988 mit 8.816 Aussiedlern verzeichnet worden, sagte eine Sprecherin. Im Vergleich zum Februar 1996 (damals 11.722) kamen fast 2.500 Menschen oder gut 20 Prozent weniger nach Deutschland. Der Aussiedlerbeauftragte der Bundesregierung, Horst Waffenschmidt (CDU), nannte als einen Grund für den Rückgang den anhaltenden Zuzug von Deutschstämmigen aus den asiatischen Republiken in die Förderschwerpunkte innerhalb der russischen Föderation. Außerdem verwies er auf die Sprachtests, die viele Bewerber nicht schafften.

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