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Teemittel „ARCHE–Kombu“ schädlich?

Berlin (taz) - Das vor allem in Naturkost–Läden verkaufte Würz– und Teemittel „ARCHE– Kombu“ ist wegen seines hohen Jod–Anteils in Verdacht geraten, gesundheitsgefährlich zu sein. Der Gesundheitsstadtrat des Berliner Bezirks Wilmersdorf, Spatz (AL), ließ das aus der Bretagne stammende Meeresalgenpulver gestern aus dem Verkehr ziehen. Die anderen Bezirke wurden vom Berliner Senat angewiesen, genauso vorzugehen. Gesundheitssenator Fink riet vom Verzehr des Pulvers ab. Nach Berliner Untersuchungen enthält das Pulver 0,5 Prozent Jod. Eine aus dem Pulver gebraute Tasse Tee enthält laut Spatz 40 Milligramm Jod. Der normale menschliche Tagesbedarf beträgt 0,15 Milligramm. Eine Überdosis Jod kann laut Spatz zu Überfunktionen und -veränderungen der Schilddrüse führen. Mögliche Folgen seien Herzjagen, erhöhte Nervosität und Unruhe. Vor allem Menschen, die ohnehin an einer latenten Schilddrüsenüberfunktion leiden, können davon betroffen sein. Vertreiber des „Kombu–Pulvers“ ist die Ravensburger Firma „Arche–Naturkost“. „Als alternativer Stadtrat bedaure ich natürlich besonders, daß das gerade Bioläden trifft“, kommentierte Spatz gestern. hmt FORTSETZUNG VON SEITE 1

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