: Tauziehen um CO2-Grenzen
AUTOS Umweltminister Altmaier erwartet langes Rangeln um umweltfreundlichere Abgasnormen
LUXEMBURG rtr | Bundesumweltminister Peter Altmaier (CDU) erwartet keine rasche Einigung im Streit um strengere Abgasrichtlinien für Autos in Europa. „Es geht nicht darum, dass wir einige Tage früher oder später abstimmen“, sagte Altmaier vor dem Treffen der EU-Umweltminister am Montag. „Es geht darum, dass wir ein Ergebnis finden, das von einer breiten Mehrheit der Mitgliedsländer getragen wird, ein Ergebnis, das auf der einen Seite den Umweltschutz voranbringt und auf der anderen Seite auch die Interessen der europäischen Wirtschaft gegenüber den Wettbewerbern aus anderen Ländern respektiert.“ Er sei jedoch überzeugt, dass eine Einigung gefunden werden könne.
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hatte sich im Sommer gegen einen Kompromiss gesperrt, der zwischen EU-Kommission, Europaparlament und den meisten Mitgliedstaaten ausgehandelt worden war und strengere Abgasnormen für Pkw ab 2020 vorsah. Die Bundesregierung sprach sich Diplomaten zufolge zuletzt dafür aus, die Einführung der Richtlinien über einen größeren Zeitraum zu strecken. Dies würde vor allem den deutschen Oberklasse-Herstellern Daimler, BMW und Audi zugute kommen.