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Tarifverhandlungen im Einzelhandel

Berlin (dpa) — Für die rund 600.000 Beschäftigten im Einzelhandel der DDR haben am Donnerstag in Ost- Berlin Tarifverhandlungen begonnen.

Die Deutsche Angestellten-Gewerkschaft (DAG) und die Gewerkschaft Handel, Banken und Versicherungen (HBV) fordern eine weitere Erhöhung der Gehälter zur Angleichung an das Einkommensniveau der Bundesrepublik. Außerdem verlangen sie eine Verkürzung der Wochenarbeitszeit von jetzt 43,75 auf 40 Stunden, eine Verlängerung des Urlaubs auf fünf Wochen sowie ein fest vereinbartes Weihnachtsgeld.

Nach Darstellung der DAG verdient eine Verkäuferin in der Bundesrepublik nach sechs bis acht Berufsjahren etwa 2.500 Mark, eine vergleichbare Kraft in der DDR aber nur knapp 1.000 Mark.

Bei einem erstem Tarifabschluß für den DDR-Einzelhandel im Juli dieses Jahres waren die Monatsgehälter um 150 Mark angehoben und ein einmaliger Teuerungsausgleich von 300 Mark vereinbart worden.

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