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Tarifstreit zuende

Bei den Tarifverhandlungen für den Einzelhandel ist im Tarifgebiet Bremen nach 15stündigem Ringen in der Nacht zum Samstag der wohl auch für das übrige Bundesgebiet wegweisende Durchbruch gelungen. Wie die Verhandlungsparteien DAG und HBV sowie der Einzelhandelsverband Nordsee-Bremen mitteilten, wurde eine Lösung für den Hauptstreitpunkt „Arbeitszeitende“ in Form einer Protokollnotiz zum Manteltarifvertrag gefunden.

Darin heißt es, das Arbeitszeitende sei durch Betriebsvereinbarungen für Mitarbeiter im Verkauf auf spätestens 18.30 Uhr festzulegen. Ausnahmen seien „nur aus zwingenden Gründen“ zulässig.

Laut Mitteilung der DAG wurde in dem Tarifabschluß ferner eine Erhöhung der Gehälter und Löhne um 3,9 Prozent für 1989 und 3,1 Prozent für 1990 vereinbart. Die Wochenarbeitszeit wird, allerdings erst ab 1. Mai 1991, auf 37 Stunden verkürzt.

Im niedersächsischen Einzelhandel wurden dagegen die Streiks am Samstag fortgesetzt. Die Verhandlungen sollen am Montag fortgesetzt werden.

dpa

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