Tansania: Opposition ruft nach Wahlen zu Massenprotesten auf
In Tansania hat die größte Oppositionspartei, Chadema, den offiziellen Sieg der Regierung bei den Wahlen vom vergangenen Mittwoch angezweifelt, Neuwahlen gefordert und zu landesweiten friedlichen Protesten ab Montag aufgerufen. Die Wahlkommission hatte am Freitag Präsident John Magufuli zum Sieger der Präsidentschaftswahl mit 84,4 Prozent der Stimmen erklärt. Chadema-Führer Tundu Lissi erhielt demnach 13 Prozent. Auch die Wahl zum Präsidenten des autonomen Teilstaats Sansibar hat demnach der Kandidat der regierenden CCM (Partei der Revolution) mit 76 Prozent der Stimmen gewonnen. Die Opposition spricht von verbreiteter Fälschung. Die Wahlbeteiligung war mit offiziell weniger als 51 Prozent sehr niedrig. (taz, afp)
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
