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Taliban gnadenlos

KABUL afp ■ Die UNO hat sich besorgt über die Festnahme von Mitgliedern einer christlichen Hilfsorganisation in Afghanistan geäußert. In den vergangenen Monaten hätten ausländische Hilfskräfte zunehmend Schwierigkeiten in Afghanistan bekommen, sagte die UN-Koordinatorin im benachbarten Pakistan, Letizia Rossano, gestern. Unter den 24 festgenommenen Mitgliedern der Organisation Shelter Now International (SNI) sollen den Angaben zufolge ein deutscher Staatsbürger und sieben weitere Ausländer sein. Das Auswärtige Amt in Berlin konnte diese Angaben zunächst nicht bestätigen. Den zwei Männern und sechs Frauen wird vorgeworfen, das „Christentum zu propagieren“. Darauf steht in Afghanistan die Todesstrafe. Die Ausländer hätten ihre „Vergehen“ gestanden, hieß es von der Führung der in der Hauptstadt Kabul herrschenden Taliban.

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