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Tag der Offenen Tür der BundeswehrWaffen in Kinderhänden

Die Kriegsspiele in der Bad Reichenhaller Kaserne waren makaber. Nun tauchen neue Verstöße auf. Ein Video zeigt, wie Kinder mit echten Kriegswaffen hantieren.

Beste Werbung für die Bundeswehr sollte der Tag der Offenen Tür werden. Das Gegenteil ist der Fall. Bild: Youtube

BERLIN taz | Ein Junge, ungefähr neun Jahre alt, beugt sich über das Maschinengewehr MG3. Sein Vater bückt sich hinter ihm und hilft dabei, den Munitionsgurt in die Waffe zu ziehen. Ein Soldat hockt daneben und erklärt wie es geht. Deutlich zu erkennen: Die spezielle Mütze der Gebirgsjäger. Sie gehören zur Elite der Bundeswehr. Gleich daneben ist ein weiteres Maschinengewehr aufgebaut. Ein Kind schaut durch das Zielfernrohr – offenbar passt niemand auf.

Bevor ein Rekrut ein MG3 in der Grundausbildung eine solche Waffe – ohne Munition – in die Hand bekommt, muss er etliche Belehrungen und Unterrichtsstunden über sich ergehen lassen. Und in Bad Reichenhall, da spielen die Kinder damit.

"Das ist ein klarer Verstoß gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz", sagte der Jurist und Vizepräsident des Deutschen Schützenbundes Jürgen Kohlheim der taz. Er hat sich das Video vom Tag der Offenen Tür am 28. Mai für die taz angesehen.

"In der einen Szene sehen wir einen Jungen, der völlig frei steht und mit einer Maschinenpistole zielt", sagt Kohlheim. "Doch nur die Soldaten sind berechtigt, mit den Waffen umzugehen." Dabei komme es nicht darauf an, ob die Waffen geladen oder schussbereit seien. Waffen dürften zudem grundsätzlich erst von 18-Jährigen in die Hand genommen werden. Großkaliber von 21-Jährigen.

Ob es sich dabei um echte Kriegswaffen handelt, wollte der Sprecher des Gebirgsjägerbataillions nicht kommentieren. Der Fall werde untersucht. Waffenexperte Kohlheim ist fest davon überzeugt, dass es sich nicht um Attrappen handelt. "In einer Szene wird der Schlitten einer Pistole zurückgezogen. Das wäre bei Attrappen nicht möglich."

"Kamerad Muli"

Das Video zeigt die Station "Handwaffen" am Tag der Offenen Tür in Bad Reichenhall, dort, wo das 23. Gebirgsjägerbrigade untergebracht ist. Möglicherweise hat es ein Bundeswehrsoldat online gestellt. Aufwendig hat er insgesamt zwölf Videos der verschiedenen Stationen in einer interaktiven Karte auf Youtube verlinkt. Es handelt sich um ein islam-feindliches Profil.

Die Truppe wollte es besonders anschaulich machen. "Es können alle Fahrzeuge, Waffensysteme, Unterkünfte und Arbeitsgeräte der Gebirgsjäger ganz aus der Nähe betrachtet werden", warb der Presseoffizier der Brigade im Vorfeld um Besucher. Mit dabei auch "Kamerad Muli", der Lastesel der Gebirgsjäger.

Am 28. Mai machte auch das linke Bündnis "rabatz" die Bilder von den Kindern, die mit Waffenattrappen auf das Miniatur-Dorf "Klein-Mitrovica" schossen. Im Zweiten Weltkrieg waren Gebirgsjäger in der kosovarischen Stadt Mitrovica an einem Massaker beteiligt. Von 1999 an waren sie erneut als Teil der Friedenstruppen dort im Kosovo stationiert.

Aufgrund der Bilder hat die Staatsanwaltschaft Traunstein Vorermittlungen wegen Volksverhetzung und Verstoß gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz eingeleitet. Ein Sprecher der Staatsanwaltschaft ging bislang davon aus, dass sich der Kriegswaffen-Verstoß nicht erhärten würde. Auf auf den Bildern von Rabatz war deutlich zu sehen, dass es sich um keine echten Waffen handelt. Das Video dürfte die Sachlage verändern.

Nicht der erste Verstoß

Derweil hat "Rabatz" eines neues Bild veröffentlicht, auf dem zu sehen ist, wie Kinder mit Kriegswaffen spielen. Es stammt angeblich vom Tag Offenen Tür der Karfreitkaserne in Brannenburg im Juli 2009. Das Gebirgspionierbataillon 8 hatte hier ihren Sitz, bis der Standort im Zuge der Bundeswehrreform 2010 aufgelöst wurde.

Es ist nicht das erste Mal, dass die Elitetruppe der Bundeswehr in die Kritik gerät. 2010 wurde bekannt, dass Rekruten bei den Gebirgsjägern in Mittenwald als Mutprobe rohe Schweineleber essen oder bis zum Erbrechen Alkohol trinken mussten. 2006 wurden Fotos veröffentlicht, die Soldaten aus Mittenwald dabei zeigten, wie sie mit Totenschädeln in Afghanistan posierten.

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62 Kommentare

 / 
  • Ist jetzt schon eine Weile her, aber trotzdem:

     

    Nach welcher Norm gilt es nicht für den Bereich der Bundeswehr? Wenn dem so ist, wäre bei einer offenen Tür mit Kinderbesuch nicht auch der Bereich der Bundeswehr erweitert? Und dann hat jemand einem Kind die tatsächliche Gewalt über eine Kriegswaffe überlassen, wozu er keine Genehmigung hatte. Die hätte er auch nicht erhalten können, weil sie wegen der offensichtlichen Unzuverlässigkeit des Kindes versagt worden wäre; wäre sie beantragt worden. Das macht ihn strafbar, und zwar mit einer Straferwartung von 1-5 Jahren!

     

    Abgesehen von der Glorifizierung von Waffen, die bei Kindern nicht wirklich sein muss. Gibt schlimmeres, auch klar.

     

    Übrigens hätte Colin Powell damals vor der UN auch dagegen verstoßen, indem er Anthrax-Bakterien herumgewedelt hat und damit ja auch befördert hat.

  • B
    Betroffenheitsmops

    "fast Baugleich mit dem MG 42, mit dem einst die Wehrmacht tötete"

     

    Und Eure Redakteure fahren mit Autos zur Arbeit, die Verbrennungsmotoren haben, wie sie einst Nazideutschland die Invasion Russland ermöglichte ...

     

    Je blöder die Nachrichten, um so überzeugter werde ich, diesen beknackten Staat zu verlassen ...

  • C
    Carola

    Ich muss mich hier über die Aussage Herrn Kohlheims wundern, der in dem Artikel über Gesetzesverstöße spricht.

     

    Als stellvertretender Präsident des Deutschen Schützenbundes, sowie als Volljurist, sollte er sich eigentlich mit Gesetzen auskennen.

     

    1. Das Waffengesetz gilt nicht für den Bereich der Bundeswehr. Somit sind die darin aufgeführten Altersbeschränkung für den Umgang mit Waffen vollkommen irrelevant.

     

    2. Das Kriegswaffenkontrollgesetz verbietet deutschen Soldaten nicht, ihre Waffen in ihren eigenen militärischen Bereichen (und auch darüber hinaus) der Öffentlichkeit zu präsentieren.

     

    Fazit: Es wurden gegen keine Gesetze verstoßen. Über die ethische Auslegung der Aktion kann man natürlich verschiedener Meinung sein.

  • C
    Claudia

    Man mag von Kindern an der Waffe halten was man will, aber dass sich ausgerechnet eine Gruppe Linksradkaler mokiert, die eine Woche zuvor bei einer Demo in Reichenhall lieder mit den schönen Texten "Deutschland muss sterben" und "Danke allen Partisanen für jeden toten deutschen Soldaten" ungestraft und ohne Rücksicht auf das Alter der Teilnehmer abgespielt hat, finde ich unverschämt frech!

  • RT
    Rolf Thiede

    Zum 50 jährigen Bestehen des Standortes Bad Reichenhall, gab es eine Veranstaltung auf dem

    Rathausplatz, im Stile unbelehrbaren Stolzes der regionalen Geschichte. In dem der Standortkommandeur in 2 Minuten 3 x das Wort "Führer" herausposaunte, wurde mein Verdacht hinreichend bestätigt.

    Die Juristen entwickelt dort in den GAUEN seit Jahren ihre eigenständige Methode eines RECHTSstaates. Die finden nur heraus, was sie sich selber ausdenken. Dazu liefere ich gerne die Beweise. Das Eishallen-Verbrechen zeigt seit Jahren

    die vorsätzliche Unfähigkeit? des Personals der Gegend auf.

    Die belügen ihr eigenes Spiegelbild, und sind beleidigt, wenn man ihnen die Wahrheit sagt.

    Pfüerti

  • R
    Rompel

    Es ist so herrlich, wie sich ausgerechnet diejenigen auf "klare Gesetze" berufen, die sonst gar nicht schnell genug eines dieser Gesetze brechen können, z.B. Blockaden auf genehmigten Demonstrationen, z.B. Hausbesetzung, z.B. Widerstand gegen Polizeianordnungen. Alles Dinge, die durch klare Gesetze geregelt sind... Naja, wahrscheinlich wieder so eine Sache mit diesem verflixten Maß, so zweierlei und so...

  • G
    grafinger

    An alle "Spezialisten" und "Experten" im Kommentarbereich:

    Beim Vorzeigen von Feuerwaffen werden zuvor der Verschluss oder Teile des Verschlusses entfernt.

    Die Waffe ist somit nicht mehr funktionsfähig.

    Hat sich was mit "Kriegswaffenkontrollgesetz"!

  • F
    Fiebelzwisch

    Wer verfolgt eigentlich Ihre Verstöße gegen Grammatik und Rechtschreibung? Das ist ja schlimmer als bei der Frankfurter Rundschau...

  • DF
    der finne

    @Hysteriker:

     

    "Eine gute Waffenerziehung"?

    Was soll das denn sein? Und eine gute Kriegserziehung wäre, meine Kinder nach Afghanistan zu schicken? Wie wäre es mit einer "guten Tötungs-Erziehung"? Der Unterschied zwischen Waffen, Autos und Sex ist doch eindeutig: Autos = Fortbewegung, Sex = Fortpflanzung, Waffen = Tötung. Zwei der Dinge sind produktiv, eines ist destruktiv. Mannomann, dass ich Ihnen das erklären muss…

     

    Klar, auch mit einem Auto kann man töten. Es ist aber nicht zu diesem Zweck erdacht worden. Und auch mit einem Messer kann man töten. Aber man kann damit auch Erzgebirgische Schwibbögen schnitzen.

     

    Und was soll das, mir einen Widerspruch zu attestieren? Hätte die BW die Kids ein paar Salven abfeuern lassen sollen? Dann hätten wir jetzt Bilder von dutzenden heulenden 9jährigen und einen richtigen Skandal. Aber nein, lieber anfassen lassen, ist ja auch so eine elegante und faszinierende Technik. Und wie der Stahl in der Sonne glitzert wie Morgenthau (hahaha, omg - den konnt' ich mir nicht verkneifen). Eine Technik, die allein zum töten erfunden wurde. Oder was machen Sie damit? Bierdosen öffnen?

     

    Also meinen Kindern werde ich bestimmt keine Schusswaffen in die Hände drücken und sagen: "Da, probiert mal!" (so wie es mir als Kind passiert ist).

     

    Nein, ich werde denen meine Geschichte erzählen. Ich will doch nicht, dass meine Kinder den gleichen Scheiss durchmachen müssen wie ich… oder meine Oma! Die hat mir ja auch vom Krieg erzählt. Von der Bombe, die zwar den Keller der Nachbarsfamilie verschont, aber trotzdem alle getötet hat, weil die Lungen vom Druck geplatzt waren. Und hab ich da Bock auf Krieg bekommen? Raten Sie mal.

     

    Wir Erwachsenen haben eine Verantwortung gegenüber unseren Kindern. Und dazu gehört, Fehler nicht absichtlich herbeizuführen! Und glücklicherweise haben sie in unseren Gefilden die Chance, in einer weitgehend friedlichen Umgebung aufzuwachsen.

  • T
    Thomsen

    Seit wann hat das MG3 ein Zielfernrohr? Qualitätsjournalismus halt, der auf subtile Art und Weise versucht die BW gleich wieder als braun durchsetzt darzustellen. Ihr Schreiberlinge habt oft einfach nicht mehr alle Latten am Zaun.

  • P
    Peterchen

    *ZitatAnfang:*

    von P.Haller:

     

    @Peterchen

     

    "Waffenkunde sollte Teil der Schulbildung werden" (???!!!).

     

    Na klar doch, und dann sollten natürlich auch noch Seminare über das erfolgreiche Foltern angeboten werden usw. usw.

    *ZitatEnde*

     

    Tja, genau das belegt warum Waffenkunde in die Schule gehört. Da gibt es tatsächlich jemanden der meint Schusswaffe=Folter.

    Sicher ... und wenn man zwölfjährigen erklärt was der kleine Unterschied zwischen Jungs und Mädchen ist, dann kann man auch gleich Seminare über erfolgreiche Vergewaltigungen abhalten. Oder wenn im Unterricht über richtiges Verhalten im Straßenverkehr gesprochen wird, dann kann man auch gleich Kurse im Schwarzfahren und betrunkenem Rasen anbieten.

     

    Aber naja, manchen lassen ja auch durchblicken dass sie dies als Versuch werten die Kinder zu Nazis zu machen, was logisch unschlüssig ist weil wenn Waffenbesitz einen zum Nazi macht, warum haben dann eigentlich die Soldaten der Sowjetunion und der Alliierten gegen die Deutschen gekämpft anstatt nach Aushändigung ihrer Armeewaffen sofort zum Nazi zu mutieren und überzulaufen?

     

    Es ist die Bildung die fehlt gepaart mit dem uralten Menschenreflex vor allem dass man nicht kennt Angst zu haben.

  • J
    Jurist

    Vielleicht mag einer der Spezialisten die hier nach "Verfolgung" unde "Anklage" schreien einmal referieren gegen welches Gesetz die Soldaten denn verstoßen haben sollen? Viel Glück dabei!

  • S
    sammael

    UM GOTTESWILLEN.... Kinder haben eine waffe angefasst... wir alle wissen doch das waffen eine schwarzmagische wirkung besitzen die bei jedem der sie auch nur berührt zu sofortigen Wuchs eines schurbartes und Seitenscheitel führt und den "Bessenen" mit einem "scharfen R" sprechen lässt.

     

    Ernst... selten hab ich soviel Blödsinn in einem Artikel gelesen. Erstens: der BESITZ von vollautomatischen Waffen verstösst gegen das KWKG.. nicht jedoch das Berühren dieser Waffen. 2. Ja, in unserer weichgespülten Bananenrepuplik ist es tatsächlich erst 18. Jährigen erlaubt mit einer Grosskaliberwaffe zu SCHIESSEN!! ab 21 darf man, Bedürfnis/Berrechtigung vorrausgesetzt, eine grosskalibrige Waffe erwerben ( wenn er einen MP-Test absoviert hat, ohne erst ab 25).. eine Grosskalibrige ungeladene Waffe berühren, in die Hand nehemen (unter Aufsicht eines Berechtigten) darf man jedoch sogar selbst in Deutschland, ab dem Tag seiner Geburt ohne sich selbst oder sonstwen strafbar zu machen!

     

    Recherchiert mal vernünftig.

  • V
    vic

    Das finde ich, pardon: Zum Kotzen.

    De Maiziere sollte nicht Kriegsminister spielen, sondern in den Einsatz ziehen. Da gehört er hin.

    Die deutsche Armee in die US-Army integrieren, und hier nicht die Jugend versauen.

    Bedenklich stimmen mich auch die vielen Waffenbrüder hier.

    Hoffentlich haben die keine Kinder.

  • H
    Hysteriker

    Die ganze Tragik der Empörten summiert sich im Beitrag von "der finne" - er berichtet davon wie unangenehm das Abfeuern einer Waffe für ihn als Kind war und wie dies ihm gezeigt hat dass dies kein Spaß ist ... dennoch findet er das was die BW gemacht hat total pervers.

     

    Also fassen wir mal zusammen: Er will verhindern dass Kinder denken dass Waffen Spaß sind, aber die beste Medizin dafür, die Erfahrung im Umgang mit Waffen die er selbst hatte, will er heutigen Kindern nicht geben.

    Tja, da haben wir das neue Spießertum: Früher wollten Moralapostel die Kinder von Sex fernhalten indem darum ein geheimnisvolles Aufhebens gemacht wurde ... mit der Folge dass geile Jugendliche komplett unwissend Sex hatten was unangenehme Folgen nach sich zog (ungewollte Schwangerschaft, Krankheiten etc).

    Heute wird zwar jedem Fünfjährigen alles über Sex erzählt, aber dafür sind Waffen das große PfuiPfui ... mit derselben Folge wie damals beim Sex: Das verbotene lockt extra und weil sie nichts über das Thema gelernt haben geht der Kontakt mit ersten Waffe schief.

     

    Nee Leute, Kinder sind darauf angewiesen dass ihnen die Eltern soviel Wissen und Erfahrung mit allen möglichen Themen vermitteln wie es nur geht. Dazu gehören auch Waffen! Und nein, die BW hat ja die Kinder nicht mit eigenen Waffen ausgestattet, sondern unter Aufsicht der Eltern durften die Kinder mal ein bißchen anfassen - das ist genauso als ob sich Kids mal auf freien Feld abseits jeder Straße hinters Steuer setzen dürfen, da schreit auch keiner sondern sieht im Gegenteil ein dass dies einfach zur Vorbereitung aufs Erwachsensein dazu gehört.

    Kinder müssen auch mit Waffen Kontakt haben um später vollwertige Bürger werden zu können - und gerade Kinder die eine gute Waffenerziehung genossen haben, soll heißen den Respekt gelernt haben den man davor haben muss, werden sich viel schwerer zum Morden im Namen von Wirtschaft oder Menschenrechte anstiften lassen als eine Meute von Neugierigen Halbdstarken die immer mal Waffen anfassen durften aber bis zur BW warten mußten um mal zu dürfen.

     

    Wer als Kind Waffen kennenlernt, der gähnt später nur noch und vor allem weiß er aus eigener Erfahrung um die Gefährlichkeit - im Gegensatz zu anderen die nur theoretisch Wissen wie gefährlich die sind, was nicht halb soviel Wert ist wie eigene Erfahrung.

  • H
    Hendrik

    Was soll den das Gefasel von einem Gesetzesverstoß? Die Bundeswehr unterliegt weder dem KWKG noch dem WaffG (s. Gültigkeitsbereich in diesen Gesetzen).

  • P
    P.Haller

    @Peterchen

     

    "Waffenkunde sollte Teil der Schulbildung werden" (???!!!).

     

    Na klar doch, und dann sollten natürlich auch noch Seminare über das erfolgreiche Foltern angeboten werden usw. usw.

     

    Manche Kommentatoren hier scheinen wohl mindestens einen Kopfschuss zu haben !

    Oder ist die Birne bereits durch EHEC verseucht ??

  • W
    Wolf

    Da sollte nicht herumdiskutiert werden; müssig,daß Räuber und Gendarm in den Kindern stecken. Echte Waffen gehören auch ungeladen nicht in Kinderhände. Auch eine Bundeswehr ist zum Töten von Menschen vorhanden, mit Waffen, in welchen keine Schaumgummigeschosse stecken. Wenn die Burschen Nachwuchs suchen; bitte anders, ist mir doch egal....

     

    Und kommt mir nicht mit solchem Unsinn wie "Selbstverteidigung" und "Freiheit", ich bin nicht blöde und sehe, wie gerade in Libyen unsere Freiheit von der lieben NATO verteidigt wird....

     

    Blanker Zufall oder Frau Merkel hoch anzurechnen, daß da mal keine Deutschen "Frieden bringen"

     

    gruß wolf

  • M
    mrfrosty

    also, zwei dinge fallen auf. zum einen, gibt es anscheinend bei den kommentatoren einen reflex alles zu relativieren. nach dem motto "früher war alles besser, ich hab auch mit waffen gespielt". na und, ich auch. mein vierjähriger sohn ist auch fasziniert davon. finde ich ok, trotzdem würde ich ihm keine waffenspielzeuge kaufen. davon, das wir (vermutlich hauptsächlich männlichen zeitgenossen) fast alle durch diese phase gegangen sind, handelt aber der artikel nicht. das schlimme ist doch, das eine truppe wie die gebirgsjäger kindern waffen in die hand drücken und diese dann auf dörfer zielen dürfen, die eindeutig historisch negativ besetzt sind. und im weiteren ist es ebenso schlimm, das die eltern dort mit ihren kindern waren und sie gewähren liessen. die schuld, mangelnde verantwortung, mangelndes geschichtsbewusssein liegt auf beiden seiten.

     

    den hinweis, das das mg der bundeswehr baugleich mit dem der wehrmacht ist, halte ich für stimmungsmache. sonst regt sich doch auch keiner über den vw käfer auf, der ist auch in diesem menschenverachtenden system entstanden.

     

    guns don't kill people, people kill people.

  • I
    icke

    Erstens ist Armee Scheisse und zweitens gibts in Deutschland klare Gesetze, die etwas gegen Kinder und Kriegswaffen haben.

     

    Also, liebe Militaristen, Schlechtmenschen, Immermeckerer, Das-muss-man-doch-mal-sagen-könner und sonstige, da ist was schief gelaufen und das gehört auch angeklagt.

  • R
    Ralfo

    ich hab mir ja schon gedacht, dass das mit der werbekampange für freiwillige nicht so einfach wird, aber dass die bundeswehr wegen rekrutenmangel jetzt auf kindersoldaten zurückgreifen möchte, ist dann doch erstaunlich. oder auch nicht, schließlich befinden wir uns ja höchst offiziell im kriegzustand.

  • D
    downgrade0815

    @"Uwe"

     

    Mir hat auch keiner beim Cowboy und indianerspielen vorher erklährt, welches Schicksal die Indianer damals hatten.

    Wir haben auch als "Lego" Gewehre gebaut und nach einer "Daktari" sendung draußen damit auf "Löwen" (Nachbars Katze) gezielt und "Peng Peng" gerufen.

    Später wurde es mit Erbsenpistolen auf dem HeuBoden richtig Stellungsmäßig ausgebaut (harter Kampfeinsatz mit 9 Jahren)

     

    Au weia - was waren wir nicht für üble Gesellen.

    Auch mein "böser" Papa hat mich damals mit einer Flobert schießen lassen (in seinem beisein)

    Und ? Bin ich nun ein Massenmörder, Killer oder was auch immer ?

    Sicher nicht - ich hatte jedoch eine kindheit - und nicht so eine "verkappte" Beschäftigungstherapie - wie die Kids heute durchleben !

     

    Und meine Kiddies haben ne Steinschleuder bekommen - sie bekommen auch Erbsenpistolen...und sicherlich werden sie auch mal... ;-)

  • I
    Imation

    Na und?

    Im real existierenden Sozialismus durften Kinder nicht nur mit Waffen spielen.

    Nein sie mussten sogar.

     

    PS: Da waren die Waffen aber geladen. Und geschossen wurde nicht virtuell sondern mit scharfer Munition.

  • S
    Stuhlio

    an meine vorredner: es handelt sich um einen gesetzesverstoß, aber das ist euch egal? die bundeswehr verteidigt das grundgesetz, darf sich selbst aber über gesetze hinwegsetzen? und wenn hier jemand betroffen ist, dann seit ihr militaristen das wohl durch diesen artikel, da schreibt ihr alle selbst ganz heulsuslerisch dass es hier wieder gegen eure heilige bundeswehr geht. ihr. seid. kein. stück. anders.

    gepeilt?

  • EA
    Enzo Aduro

    Und? Wo ist das Problem? Wer am Tag der offenen Tür geht will sich auch die Waffen anschauen. Was denn sonst?

    Finde dieses hochgepusche lächerlich. Die Sicherheit war nie gefärdet.

  • H
    Horst

    Der Hinweis auf das MG42 musste sein, oder?

  • D
    Doni

    Grosser Gott, ich bin entsetzt!

    Nein, ehrlich, ist das alles albern. Ich selbst, aufgewachsen in den aufgeklärten 70ern bin als Kind sehr gerne zu den "offenen Tagen" der US Streikräfte gegangen. Da gab es, wie aufregend, die Möglichkeit in Panzer zu klettern, mal zu testen wie schwer so ein Maschinengewehr wirklich ist und das dass Zielen mit so einem Ding eine wirklich ernüchternde Angelegenheit sein kann.

    Gar nicht wie Kino oder TV.

    Ach, und bevor ich es vergass, später habe ich gegen die Nachrüstung demonstriert und mein Verhältnis zu der aktuellen Bundeswehr oder zu diesen Söldnern in Unform ist alles andere als unkritisch.

    Schon mal davon gehört das zuviel Political Correctness und Verbote absolut kontraproduktiv sein können. Kinder wollen ausprobieren und wenn sie grösser sind, dann entscheiden sie und holen manchmal das nach, was als Kind ihnen verwehrt wurde. Meine Carrera Bahn hab ich mir irgendwann mal gekauft, das M 16 brauchte ich nicht, dass kannte ich schon.

  • EA
    El Aal

    Hat die Bundeswehr nicht ohnehin Personalschwierigkeiten?

    Warum nicht ein Bataillon aus Schülern ausheben, da hat man begeisterungsfähige Soldaten, die zudem günstig im Unterhalt wären.

    Zu diesem Zweck könnte geschulte Offiziere mit (ungeladenen) Kriegswaffen auch Grundschulen besuchen oder auf Spielplätzen (ungeladene) Artilleriegeschütze zum Ausprobieren installieren

  • T
    Tarani

    Selbst wenn es augenscheinlich banal wirkt, ist es trotzdem eine sehr wichtige und richtige Kritik denn in den Staaten gibt es auch Militärcamps für Kinder!Soll dies bei uns auch irgendwann mal der Fall sein??? DIe USA hat ca 300 Mio. Einwohner und es gibt ca. zwischen 240 bis 280 Mio zivile Waffen in den USA. DAs bedeutet fast jeder besitz im Durchschnitt dort eine Waffe und für die Bevölkerung ist dies normal!!! Jährlich werden dort ca. 11.000 Menschen von Schusswaffen getötet. Kritische Stimmen sind wichtig um die Dinge auch mal aus anderen Perspektiven zu betrachten und um Stimmungen und Entwicklungen in einer Gesellschaft mit beinflussen zu können.

  • W
    Winnfield

    Ich versteh' die Aufregung nicht. Zu Hause setzten sich die Knirpse vor ihren Computer und spielen irgendein Battle-Game. Dafür sollte man die Eltern umgehend zur Rechenschaft ziehen ...

  • M
    MKG

    Als erstes: Woher kommt denn die Faszination für Waffen? Vor allem bei Männern? Schon mal darüber nachgedacht? Sie werden zu einem wenig schmeichelhaftem Ergebnis kommen, wenn Sie ehrlich zu sich selbst sind.

     

    Zweitens: Kinder haben an Waffen nichts zu suchen. PUNKT.

    Egal ob fasziniert von Waffen oder nicht.

    Sollte sich mein Kind eines Tages für Waffen begeistern, werde ich sein Haustier erschiessen, damit es ein für alle Male lernt was Waffen tun.

     

    Und für die anderen geistreichen Kommentatoren hier: Schon 'mal im Krieg gewesen? Schon mal jemanden töten müssen? Nicht? Dann mal schön die Fresse halten.

     

    Denn, das töten von Menschen ist das Trauma vor dem die Kinder geschützt werden müssen. Nicht das anfassen einer Waffe. Als (junger) Erwachsener kann man dann immer noch eine Entscheidung treffen.

  • G
    GrundZurAufregung

    Nicht auf die Reservefaschisten und Hermänner hören.

     

    Kinder auf Menschen schießen lassen ist widerlich.

  • U
    Uve

    "Im Zweiten Weltkrieg waren Gebirgsjäger in der kosovarischen Stadt Mitrovica an einem Massaker beteiligt."

     

    Wo ist das dokumentiert?

  • M
    Marcus

    Was für ein Skandal... ist ja Sinn und Zweck die Geräte und Waffen zu zeigen... ich bitte um die Aufdeckung von weiteren Skandalen wie:

     

    - Tag der Offenen Tür bei der Feuerwehr - Kinder ohne Führerschein am Lenkrad eines Löschfahrzeuges

     

    - Lange Nacht der Wissenschaft: NichtMediziner in medizinischen Bereich

     

    Sehr peinlicher Artikel.... aber super die Nazis wieder eingabut... ;-)))

  • W
    werder

    ach leute, wer von euch hat jemals was von Art. 1 Abs. 2 gehört, wir verlieren unsere Gemeinschaft an Waffenindustrielle und NatoGeneräle, Interventionsfreunde für günstige Energiegewinne. Wir sind schon weit...

     

    (2) Das Deutsche Volk bekennt sich darum zu unverletzlichen und unveräußerlichen Menschenrechten als Grundlage jeder menschlichen Gemeinschaft, des Friedens und der Gerechtigkeit in der Welt.

     

    In Verantwortung vor Gott

  • A
    aurorua

    Prima! Früh übt sich was ein Meister werden will. Schließlich haben wir als Hilfsscheriffs der USA die nächsten 100 Jahre und darüber hinaus keinen Tag Frieden mehr, weil wir unsere "Freiheit" (gemeint ist die Freiheit der Ausbeuter und Kapitalisten noch mehr auszusaugen) nicht nur am Hindukusch, sondern auch am Horn von Afrika und gefälligst überall in der Welt zu verteidigen haben.

  • DF
    der finne

    Pervers! Und die verharmlosenden Kommentare hier sprechen für sich.

     

    Obwohl...

     

    Ich schlage die Holzhammermethode vor: tut Muni rein und lasst die Kids mal nen Schuss aus der Großkalibrigen abgeben. Das Trauma wird bei den Jungs so tief sitzen, dass sie nie wieder im Leben so'n Scheissteil anfassen wollen. Vielleicht wär das was für den Ethik-Unterricht?

     

    Nein im Ernst. Als ich als Kind einmal eine echte Handfeuerwaffe abfeuern durfte, war ich dermaßen fertig mit den Nerven: das Teil war scheisse laut, hat gestunken, mir das Handgelenk verrenkt und obendrein ist mir irgendein Splitter ins Auge geflogen. Scheissdinger! No fun at all!

     

    Heutzutage spiele ich höchstens mal nen Firstperson-Shooter. Und ja: das ist etwas völlig anderes!

  • ED
    Eneas der Trojaner

    Meine Freunde und ich haben in den 60ern in Granatkratern berliner Waelder und zerschossenen Ruinen , Cowboy und İndianer gespiel, und mit neun habe ich in Cooper's Lederstrumpf auch noch gelesen das Menschen die Kopfhaut abgeschnitten wird,und die Hintergründe von Onkel Tom in seiner Hütte , konnte mir meine Lehrerinn auch nicht ganz erklaeren.

  • L
    Lui

    Genau darum geht es, nicht um die Waffen, sondern die Waffen in Zusammenhang mit dem Krieg - das geht es eben nicht um Unterhaltung und deswegen sind unreflektierte Spielereien nicht legitim. Zum Spaß kann man zur Schießbude aufm Rummel.

  • A
    Antimilitarist

    Was für ein Schwachsinn hier wieder in den Kommentaren geschrieben wird. Das Problem liegt doch nicht darin, dass ein Kind traumatisiert werden könnte, weil es mal eine Waffe in der Hand hatte, sondern dass die Bundeswehr mit solchen "Tagen der offenen Tür" um Unterstützung für ganz konkrete Kriege in Afghanistan und früher in Jugoslawien wirbt. Genauso wie mit den Besuchen in den Schulen und den Ständen auf Berufsmessen etc.

  • L
    Loschelder

    Ihr könnt ja mal Kindersoldaten fragen, wie faszinierend die den Umgang mit Waffen finden.

  • MG
    Marcel Gierth

    Ist es so schwer für staatliche Organisationen, sich an bestehende Gesetze zu halten?

     

    Ich hoffe, dass die Verantwortlichen auch zur Rechenschaft gezogen werden.

  • S
    Sibbu

    Die schleichende Militarisierung (= Gewöhnung der Menschen an die Präsenz & Eigenarten des Militärs) ist und war immer schon ein Mittel der Machhabenden ihre Macht weiter zu konsolidieren.

     

    Das sieht man bspw. in den letzten Jahren in Russland sehr gut.

     

    Aus diesem Grund finde ich es gut darüber zu berichten und den Artikel keine wegs überflüssig.

     

    Mir ist aufgefallen, dass sich der zweite Link zum Bundeswehr-Video scheinbar falsch ist (bei "...möglicherweise hat es ein Bundeswehrsoldat online gestellt."). Es führt zu einem anti-islamistischen Youtube-clip der mit den Worten "Sarrazin hatte doch Recht" endet (http://www.youtube.com/user/GegengiftDE).

    Ist das beabsichtigt?

  • R
    Renegade

    Naja naja, ob die Kindchen jetzt gleich Nazis werden. Es ist schon traurig, dass unsere lieben Soldaten die Traditionen aus dem 2. Weltkrieg im Benennen ihrer Mini-Städtchen aufrecht erhalten, aber das dürften Kinder wohl noch nicht verstehen.

     

    Und was das Spielen mit Gewehren angeht, so denke ich, wie meine Vorredner, nicht, dass aus ihnen nun gleich Kriegsbeführworter und Killer werden. Ich fand/finde Waffen auch ganz interessant, habe mit 13 auch den Werbe-Ego-Shooter der amerikanischen Armee gespielt unf bin trotzdem durch Nachdenken und Aufklärung zu dem Entschluss gekommen, dass man jeden Krieg ablehnen sollte und würde mich wohl eher erschießen lassen, bevor ich für Volkl und Vaterland (oder heißt es jetzt Demokratie und Freiheit?) irgendwann mal losziehe.

  • G
    Gerd

    Interessant ist auch die Aufregung bei Jutta Jelpke von der LINKEN: "Die Bundeswehr schlägt bei ihrer Nachwuchswerbung nicht nur die Grenzen des guten Geschmacks, sondern sie tritt auch die Kinderrechte mit Füßen."

     

    Soll sie sich mal von ihren alten SEDlern erzählen lassen, was der Friedensstaat DDR den Kindern regelmäßig auf die Schulhöfe gestellt hat. Panzer zum Bestaunen und Hineinkriechen. Und in der 10. Klasse hieß es: Mit Gasmaske übern Sportplatz!

     

    Unfreiheit darf man wahrscheinlich verteidigen, Freiheit wohl eher nicht. Die Bundeswehr ist nicht die Wehrmacht oder die NVA. Und nicht jeder, der mal Gendarm spielt, wird irgendwann zum Räuber.

  • S
    Stefanie

    Kleine Jungs finden nicht per se Gewehre spannend - so ein biologistischer Unsinn! Kleine Jungs finden Waffen spannend, weil das gesellschaftlich gefördert wird - und ich finde Soldaten, die es "spannend" finden, zu schießen, absolut abscheulich.

     

    Wir müssen unseren Kindern einen rationalen Umgang mit Waffen beibringen.

  • R
    Rainer

    Gibt es eigentlich nichts wichtiges über was man schreiben könnte? Ständig dieses Bundeswehr Bashing unserer Presse ist langsam schon sehr peinlich.

    Alle Generationen vor dieser haben mit Spielzeugwaffen gespielt und bei der BW wurden schon immer Waffen bei solchen Ereignissen vorgestellt.

    Mein Gott wieso konnten wir bei den dadurch zu erwartenden Amokläufern überhaupt überleben?

    Es sind Waffen, richtig, aber sie zu verteufeln und durch Geheimhaltung eine besondere Neugierde zu verursachen, macht die Tatsache das es sie gibt nicht besser. Aufklärung und ein sachliches heranführen können evtl. sogar Neugierde befriedigen und die Waffen langweilig werdem lassen.

  • P
    Peterchen

    Es täte so manchen hysterischen Öko/Alternativen/Linken/Pazifisten mal gut auch ein paar Waffen anzufassen, dass entmysthifiziert diese Dinger nämlich ungemein und man kann hinterher viel sachlicher dazu Stellung nehmen.

     

    Waffenkunde sollte Teil der Schulbildung werden, das hat nämlich nix mit Begeisterung am Töten zu tun sondern einfach mit dem Kennenlernen eines weiteren Teils der Lebenswirklichkeit.

    Aber klar, die Kinder sollen schon mit 10 alles über Sex und Drogen wissen, aber bis 18 nicht das geringste über Waffen!

     

    Warum ist auch klar: da verbotenes lockt wollen die Ökofritzen sich damit einen neuen Stamm von Soldaten heranziehen den sie dann mit Verve in Menschenrechtskriegen zur Verhinderung von Völkermorden oder des Klimawandels verheizen können ... würden deutsche Kinder so normal mit Waffen groß werden wie heutzutage mit Autos oder Sex - und somit praktisch, nicht nur parolenmäßig, um deren Wirkung wüßten, dann bestünde die Gefahr dass in Zukunft keiner mehr so dumm wäre für die Weltverbesserung a la Grün in fremden Ländern Waffen einsetzen zu wollen.

  • Y
    Yarx

    Ich lach mich schlapp!

    Was, bitte schön, soll man denn sonst an einem tag der offenen Tür bei der Armee machen, als mit Waffen hantieren?

    Völlig überflüssige Aufregeung einiger Gutmenschen. Nein, ich bin kein Waffennarr und beim Bund war ich schon gar nicht. Aber so einen Schmarrn kann ich ebenfalls nicht nachvollziehen.

  • S
    svenne

    Sicherlich, kann man hier „die Kirche im Dorf lassen“, nur sollte man es dann auch nicht so eng sehen, wenn sich andere junge Männer, bei den Freiheitskämpfern in Afghanistan „umsehen“ und deren Techniken näher kennen lernen wollen.

    Sprengstoffgürtel und 20 Jungfrauen „üben eine gewisse Faszination aus - eben auch auf Kinder“

     

    Wer das eine will muss das andere mögen...

  • A
    Anna

    "fast Baugleich mit dem MG 42, mit dem einst die Wehrmacht tötete"

    Och Leute, das ist nun wirklich etwas bemüht. Ich finde eure Positionen ja größtenteils richtig, aber ihr müsst auch ein bisschen aufpassen, euch nicht lächerlich zu machen, denn das ist ja der Sache auch nicht dienlich.

    An den Kommentator Dunbar: "Kleine Jungs finden Gewehre spannend. Das war früher so, ist heute so und wird auch morgen so sein."

    Das ist nicht zwangsläufig der Fall. Kleine Mädchen finden Waffen auch spannend. Ich zum Beispiel früher, ich hatte auch ein super echt aussehendes Spielzeuggewehr. Mein Vater hat aber leider auch eine Waffenobsession. Wer nimmt denn die Kinder da mit hin? Die sagen doch nicht: "Da ist ne Veranstaltung bei der Bundeswehr, au fein, da will ich hin, bitteeeee!" Es sind die Eltern, die sie dort hinschleppen, und die haben doch echt einen an der Waffel.

    Kinder z.T. unbeaufsichtigt mit echten Waffen spielen zu lassen, ist nun mal verantwortungslos... Das sollte man nicht mal bei den meisten Erwachsenen tun.

  • K
    Karl

    Handwaffen in Kinderhände geht garnicht!

     

    Auf dem Artikelbild ist allerdings nur ein Kind mit einer Zieloptik ohne Waffe erkennbar.....

     

    Und was soll eigentlich der von keiner Sachkenntnis getrübte Verweis auf "Großkaliber"? Dabei handelt es sich lediglich um realitätsfernen Schwachsinn!

    Die dort auch ausliegende MP7 ist übrigens "Kleinkaliber", ist die deswegen irgendwie harmloser als die alten MP2?

    Nach wirksamer Schussweite und Durchschlgsleistung wohl eher nicht!

     

    "Heinzl" hat schon Recht, Kindern kann man schon Waffen zeigen, wenn dazu auch die Folgen erklärt werden. Bilder von Verletzten können dazu nicht schaden, Kinder können das ab etwa 10 Jahren schon verstehen und nachvollziehen wenn jemand sagt das "auf Menschen nicht gezielt oder geschossen" wird.

     

    Was die Gebirgsjäger angeht:

    Da fehlt es wohl an logischem Denken und verstärkter Dienstauficht; Militär braucht klare Grenze und denkende Soldaten - Im Fallbeispiel hatten die wohl gerade dienstfrei!

     

    Glück auf!

     

    Karl

  • J
    Jalella

    Ich sehe das genauso: Kinder interessieren sich für Waffen aller Art; das habe ich als Kind auch getan und bin ebenfalls kein Millitarist geworden (ganz im Gegenteil).

     

    Die Veranstaltung an sich finde ich aber trotzdem diskussionswürdig. Es zeigt einmal mehr, dass jetzt - gerade nachdem es keinen Wehrdienst mehr gibt - die Bundeswehr zu einer Firma gemacht werden soll. Soldat soll ein normaler Beruf wie alle werden. Und da hat man, wie jede Firma, die neue Angestellte sucht, einen Tag der offenen Tür veranstaltet. Ich finde, es sollte diskutiert werden, dass Soldatsein eben kein normaler Beruf ist. Es geht um das Töten von Menschen. Dass Kinder gerne mit Gewehren und Panzern (Spielzeug wohl gemerkt!) spielen wollen, ist weniger der Skandal als dass Erwachsene mit echten Gewehren und Panzern spielen wollen.

  • T
    Thomas

    Tag der Offenen Tür bei der Bundeswehr.

     

    Was wollen die denn sonst zeigen außer Waffen, Panzer und Hubschrauber?

     

    Handgeklöppelte Spitze und Häkeldeckchen?

     

    Natürlich war die Veranstaltung eine Werbeaktion der Bundeswehr!

     

    Ein Pazifist!

  • SS
    Sascha Stoltenow

    Wie kommen Sie darauf, dass das Video von einem Bundeswehrsoldaten eingestellt wurde?

  • R
    Reserve !

    nun macht mal hier nicht son Herrmann.

  • H
    Heulsuse

    Na toll, jetzt bilden sie schon unsere Kleinen zu Nazis aus! Ich bin ein großes Stück weit äußerst betroffen.

  • H
    heinzl

    Kinder massakrieren mit Maschinengewehren wehrlose Serben? Was soll denn die Aufregung? Waffen üben eine gewisse Faszination aus - eben auch auf Kinder. Ich habe als Kind mit Waffen gespielt und wurde trotzdem kein Militarist oder Massenmörder, ich war sogar zweimal bei einem Tag der offenen Tür der Bundeswehr in Homberg/Efze und habe dort sogar eine Haubitze bewegen dürfen. Wahrscheinlich hätte ich mit biologisch abbaubaren Spielzeug aus fairem Handel spielen sollen, aber die Kinder meiner Generation waren wohl etwas robuster und wurden nicht gleich als Traumaopfer betrachtet, wenn sie mal eine Waffe gesehen haben.

  • D
    Dunbar

    Was ein Skandal... In anderen Ländern wie den USA oder Frankreich wäre das keine Schlagzeile wert. Kleine Jungs finden Gewehre spannend. Das war früher so, ist heute so und wird auch morgen so sein. Ging mir als Kind selbst so. Wenn die Bundeswehr einen Tag der offenen Tür macht, dann möchte sie den Besuchern natürlich etwas bieten. Ich war selbst einmal auf einem solchen Tag der offenen Tür in einem Panzerbatallion. Dort durfte man Panzer besichtigen und kleine wie große Besucher durften auch mal in den Panzer klettern und auf den verschiedenen Plätzen platz nehmen. Streng genommen war das dann auch ein "Verstoß gegen das Kriegswaffen-Kontroll-Gesetz". Ich finde man sollte hier die Kirche auch mal im Dorf lassen und nicht immer alles gleich skandalisieren. Wenn man eine Bundeswehr hat, welche Rekruten anwerben soll, weil die Wehrpflicht abgeschafft wurde, dann darf man sich auch nicht beschweren, wenn diese mit solchen Tagen der offenen Tür versucht Werbung zu machen. Die Namnesgebung des Dorfes war sicherlich ziemlich unglücklich gewählt. Vermutlich war das ein Gag von Rekruten die das Ganze nicht gründlich bedacht haben oder gar nicht wussten. Man muss ja nicht überall immer gleich böswillige Intentionen unterstellen. Aber bitte, Staatsanwaltschaft wird sich ja drum kümmern und wohl selbst zu einem Ergebnis kommen.

  • DW
    Dietmar Wilhelm

    Da ist mit Sicherheit etwas schief gelaufen, aber so ein Theater daraus machen ist genauso kontraproduktiv.

  • K
    Knorz

    Hmm, ich glaube, nur die taz regt sich über so etwas auf... Ist auch eigentlich eine eher langweilige Meldung...

  • U
    Uwe

    ...und wieder werden in Deutschland Kinder fürs Schießen und damit fürs Töten begeistert.

    Wurde den Kindern neben den Waffen auch erklärt, dass die Bundeswehr dazu da ist, das Grundgesetz zu verteidigen? Und wieviel neunjährige Jungen in der Welt durch Kriege zu Waisen werden?