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■ MediaBazaarTRT-INT raus

Bonn (dpa) – Der türkische Fernsehsender TRT-INT muß nach Auffassung der Föderation Kurdischer Vereine in Deutschland (YEK-KOM) sowie der PDS aus dem deutschen Kabelfernsehnetz verbannt werden. Vertreter beider Organisationen kritisierten gestern in Bonn, der Sender setze seine umstrittene Spendenaktion zugunsten der türkischen Armee fort. Der Anwalt von YEK-KOM, Roland Meister (Essen), erklärte, TRT-INT habe wegen fehlender effektiver Kontrollmöglichkeiten in Deutschland einen „Blankoscheck für Kriegshetze“ gegen die kurdische Bevölkerung. In den Sendungen werde auch bewußt der Konflikt zwischen Kurden und Türken geschürt, die in Deutschland leben. Er habe deshalb bei den Landesmedienanstalten ein „Beanstandungsverfahren“ gegen TRT-INT eingeleitet. Ziel sei es, dem Sender die Erlaubnis zur Einspeisung in das deutsche Kabelnetz zu entziehen. Die PDS-Bundestagsgruppe bat in einer parlamentarischen Anfrage die Bundesregierung um Stellungnahme.

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