Seit Anfang 2011 währt der Konflikt zwischen Assad und Oppositionellen in Syrien. Mit dem Auftauchen der IS-Milizen begann ein Krieg in der ganzen Region. Die Beteiligung ausländischer Staaten wie Russland, den USA und der Türkei erschwert die Beendigung des Bürgerkriegs. Staffan de Mistura, der Sondergesandte der Vereinten Nationen für Syrien, schätzte im April 2016, dass seit Beginn des Krieges 400.000 Menschen getötet wurden, im April 2018 wurde die Zahl von Experte_innen auf 500.000 geschätzt. Rund 11,6 Millionen Syrer_innen waren 2015 auf der Flucht, davon 6,3 Millionen innerhalb Syriens. Mindestens fünf Millionen gelang es, Syrien zu verlassen. Die UNO bezeichnete die durch den Krieg ausgelöste Flüchtlingskrise als die schlimmste seit dem Völkermord in Ruanda in den 1990er-Jahren.
Ein Mitarbeiter des Assad-Regimes wird wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit verurteilt: Eyad A. muss für Jahre in Haft. Das gab es so noch nie.
Historisches Urteil: Ein Koblenzer Gericht verurteilt einen Mann, der in Syrien beim Foltern half. Gegen einen anderen Angeklagten wird weiter verhandelt.
Es gehört zu den bitteren Lehren aus dem Syrienkrieg: Eine Nichtintervention kann noch mörderischer sein als militärisches Eingreifen.
Die Türkei greift angebliche PKK-Stellungen im Nordirak an. Dahinter steht offenbar die Angst vor einem Politikwechsel in den USA.
Aktivist:innen melden mehr als 50 getötete Soldaten und Kämpfer in Syrien. Es handelt sich um die schwersten Angriffe Israels seit Beginn des Krieges.
Das Bild des ertrunkenen Kindes Alan Kurdi löste 2015 weltweit Bestürzung aus. Tima Kurdi erzählt nun die Geschichte hinter dem Bild.
Zwei mutmaßliche Folterschergen des Assad-Regimes müssen sich vor einem deutschen Gericht verantworten. Ein Verfahren, auf das die Welt blickt.
Im arabischen Raum sind Autokraten und Herrschereliten unter Druck geraten. Viele stürzten, andere bekämpften die Bevölkerung. Ein Überblick.
Vor zehn Jahren begann der Arabische Frühling, ein turbulentes Jahrzehnt in Nahost folgte. Diktatoren stürzten, doch alte Machthaber schlugen zurück.
Auf der Innenministerkonferenz wollen Seehofer und die Union durchsetzen, Gefährder wieder nach Syrien abzuschieben. SPD und Pro Asyl warnen.
Das israelische Militär beschuldigt den Iran, Sprengstoff an der Grenze der Golanhöhen platziert zu haben. Laut Aktivist*innen gab es mehrere Tote.
2018 saß der Entwicklungshelfer Martin Lautwein 48 Tage lang in syrischer Haft. Jetzt ist er einer Klage von Folterüberlebenden beigetreten.
Ein Mann musste Tausende Leichen fotografieren. Ihm gelang es zu fliehen und die Bilder außer Landes zu bringen. Nun sind sie Beweismittel.
An Hamburger Gerichten gibt es immer wieder Prozesse gegen Frauen, die sich freiwillig dem IS in Syrien angeschlossen haben. Wie mit ihnen umgehen?
Die Vereinten Nationen werden 75 und müssen reformiert werden. Dennoch sollten ihre Leistungen nicht als selbstverständlich betrachtet werden.
In Koblenz wird weiter gegen einen mutmaßlichen Folterer aus Syrien verhandelt. Ein Zeuge berichtet von Kühllastern mit zehntausenden Leichen.
Bei der Wahl in Syrien standen die Baaath-Partei und ihr Chef al-Assad von vornherein als Sieger fest. Sie durchzuführen, war ein Signal an seine Untergebenen.
In keinem anderen Land befindet der Weltsicherheitsrat über Details humanitärer Hilfe. In Syrien wollte er damit das Regime in die Schranken weisen.
Beschämend: zum Srebrenica-Jahrestag lässt die Welt die Menschen in Syrien im Stich. Hilfe darf nicht vom guten Willen von Regierungen abhängig sein.
Das internationale Hilfsprogramm in Syrien läuft weiter. Doch die UN beugt sich Russland: Nur ein letzter Grenzübergang bleibt für Lieferungen offen.
In der Frage der Hilfstransporte nach Syrien blockieren sich die Mitglieder des UN-Sicherheitsrates erneut gegenseitig. Russlands Veto stützt vor allem Assad.
Rund 2,8 Millionen Syrer sind auf humanitäre Hilfe angewiesen. Doch Russland und China versperren den Weg. Eine Alternativlösung muss dringend her.
Russland und China haben eine Resolution zur Fortsetzung humanitärer Hilfe für Syrien verhindert. Bis Freitag muss der Sicherheitsrat eine Lösung finden.
Das Land ist zerstört und eine Wirtschaftskrise sorgt für Hunger. Eine Geberkonferenz soll Abhilfe schaffen.
Libyen, Syrien, Irak: Die Türkei verfolgt eine neue, aggressive Regionalpolitik. Die traditionelle kemalistische Militärdoktrin ist passé.
Eine Studie empfiehlt der Bundesregierung, sich am Wiederaufbau Syriens unter Diktator Assad zu beteiligen. Es wäre ein fatales Signal.
Solange Assad an der Macht ist, will Europa für Syriens Wiederaufbau kein Geld geben. Politikberaterin Muriel Asseburg fordert ein Umdenken.
Anwar R. soll in Damaskus ein Foltergefängnis geleitet haben. Er steht in Koblenz vor Gericht. Am Mittwoch hat das erste Folteropfer ausgesagt.
Eine Expertin plädiert dafür, dass Menschen Asyl erhalten, die vor dem Kriegsdienst in Syrien fliehen. Das Bamf hatte zuletzt anders entschieden.
Bisher hielt der Clan um Syriens Diktator Baschar al-Assad zusammen. Doch nun wird der milliardenschwere Cousin aus dem inneren Zirkel gedrängt.
Der Koblenzer Prozess gegen mutmaßliche Folter-Schergen des Assad-Regimes hat Vorbildcharakter. Ein Gespräch mit Lotte Leicht von Human Rights Watch.
Auf einem Markt im nordsyrischen Afrin wurden mindestens 46 Menschen getötet. Die Türkei kontrolliert das Gebiet und beschuldigt kurdische Kämpfer.
Konflikte, Krisen und Katastrophen treiben 45,7 Millionen Menschen innerhalb ihres eigenen Landes in die Flucht. Das sind 4,4 Millionen mehr als im Vorjahr.
Es ist der deutschen Justiz hoch anzurechnen, dass sie nun Assads Folterregime anklagt. Es zeigt, Syriens Verbrechen müssen nicht straflos bleiben.
„Keine andere plausible Erklärung“: Die Organisation zum Verbot chemischer Waffen nennt Syriens Regime als Urheber von Angriffen im Jahr 2017.
UN-Ermittler sehen die syrische Assad-Regierung hinter Angriffen auf zivile Einrichtungen in Syrien. Über die Rolle Russlands schweigt der Bericht.
Die EU und Deutschland wollen Geflüchteten in den Nachbarländern Syriens helfen. Konkrete Maßnahmen laufen aber schleppend an.
Die EU dürfe sich nicht erpressen lassen, heißt es. Doch die Europäer bleiben bei ihrer Politik und versprechen Erdoğan Geld für dichte Grenzen.
Idlib ist teilweise abgeschottet von der Außenwelt, aber nicht komplett. Ein Corona-Ausbruch wäre eine Katastrophe, sagt Caroline Anning.
Die Türkei soll keine zusätzlichen Finanzhilfen bekommen. Sie soll aber auch nicht noch mehr Flüchtlinge „schicken“, fordern die Außenminister.
Gut, dass Erdoğan und Putin die Kämpfe in Syrien vorerst gestoppt haben. Doch für die in der Provinz Idlib Eingeschlossenen fehlt eine Perspektive.
In Moskau einigen sich Russland und die Türkei auf einen Waffenstillstand in Nordsyrien. Zumindest in den ersten Stunden bleibt es tatsächlich ruhig.
An der EU-Außengrenze ist die Lage dramatisch. Den Politiker Christian Lindner bewegt dabei nur ein angeblicher „Kontrollverlust“ Deutschlands.
Man darf sich nicht von Antipathie gegen Erdoğan leiten lassen. Er führt in Idlib den Abwehrkampf gegen Assad.
Das türkische Militär drängt die syrische Armee in Idlib zurück. Russland greift nicht dagegen ein. Ein Gipfeltreffen in Moskau ist geplant.
Tausende Flüchtlinge gelangen ungehindert an die Grenzen zwischen der Türkei und der EU. Zugleich verkündet Präsident Erdoğan Militärangriffe in Syrien.