: Symphoniker ausgefiedelt
Der Landesmusikrat übt scharfe Kritik am Senat wegen der Auflösung der Berliner Symphoniker. Die Landesregierung setze ein „Zeichen für Kulturabbau“, sagte der Präsident des Landesmusikrates, Christian Höppner, am Sonntag. Entgegen anders lautenden Aussagen habe sie nun doch nicht die 80.000 Euro bereitgestellt, die auf dem Weg zu einem privatwirtschaftlichen Konzept notwendig gewesen wären. Die Symphoniker gaben am Sonntag in der Philharmonie ihr letztes Konzert. Die Schließung des Ensembles war am Freitag vom Insolvenzverwalter bekannt gegeben worden. Nachdem der Senat Zuschüsse in Höhe von 3 Millionen Euro gestrichen hatte, musste der Trägerverein im September 2004 Insolvenz beantragen. Seither hatte der Insolvenzverwalter zusammen mit dem Vorstand den Spielbetrieb fortgeführt. DDP