■ Surfbrett: Die Buchmesse sucht Werbekunden im Web
Seit gestern liegt das Zentrum der Bücherwelt wieder in Frankfurt. Dort hat es seinen deutschen Stammplatz und ist deswegen vom Cyberspace aus noch nicht richtig wahrnehmbar. Die Website jedenfalls, die unter www.frankfurter- buchmesse.de aufgerufen werden kann, ist von spartanischer Schlichtheit. Weiß, wohin das Auge blickt. Womit die ebenfalls aufrufbare Textversion diese Geistesblässe übertreffen könnte, ist kaum vorstellbar. Das wäre eine Tugend, verriete nicht die eine Zeile, die mit viel zu großen Lettern mitten in die Leere gesetzt ist, den wahren Grund: „Ihr Link zu neuen Kunden“ lautet sie, ist anklickbar, und dahinter beginnt das Prinzip Hoffnung. Werbekunden werden gesucht, doch bislang hat sich noch keiner in diese Höhe der Abstraktion vorgewagt. Daher erfahren lediglich ideell Interessierte jetzt nur das Allernötigste über die 49. Buchmesse von Frankfurt. Im Angebot sind ein Terminplan für die „Autoren am Stand“ und eine Liste der Pressekonferenzen. Sie werden hauptsächlich von Verlagen bestritten, die das Internet schon weit besser entdeckt haben. Immerhin will heute aber eine Arbeitsgruppe über „elektronisches Publizieren“ auf sich aufmerksam machen. Davon wird wohl erst die 50. Frankfurter Buchmesse profitieren. niklaus@taz.de
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