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■ SurfbrettDas andere Amerika und der Irak

Im Web ist überraschend wenig über Clintons Waffenschau am Golf zu lesen. Das andere Amerika meldet sich zu Wort. Für den 28. Februar ist eine Demonstration in Washington angekündigt – gegen den Krieg, aber auch gegen die Sanktionen gegen den Irak. Eine halbe Million Kinder sind seit dem Golfkrieg dieser Politik zum Opfer gefallen. So rechnet die „Iraq Action Coalition“ (IAC) vor, ein nach eigenem Bekunden unabhängiger Verband von Kriegsgegnern, der dazu aufruft, Protest-Mails an die Mitglieder des amerikanischen Kongresses zu schicken. Noch wirkungsvoller allerdings seien Telefonanrufe. Die Homepage unter leb.net/IAC/ enthält eine reiche Sammlung von Links zu Dokumenten und Hintergrundinformationen. Außer aus Regierungsquellen stammen sie hauptsächlich aus dem Magazin Salam Review, das seit 1995 versucht, Berichte und Analysen über den Nahen Osten zu veröffentlichen, die der amerikanischen Regierungspropaganda widersprechen. Die meisten Beiträge sind unter www.salam.org online verfügbar.

Eben erst angelaufen ist eine weltweite Kampagne, die von „unabhängigen Personen“, wie es heißt, und „NGOs“ aus dem Umkreis der UNO ins Leben gerufen wurde. Außer dem dringenden Appell, irgend etwas zu tun, zum Beispiel Briefe zu schreiben oder zu demonstrieren, ist online von diesem Protest in letzter Minute noch wenig zu sehen. Die Website leb.net/globalmewi/ steht überwiegend „under construction“. niklaus@taz.de

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