■ Surfbrett: Immer bereit für die nächste Katastrophe
El Niño verwüstet auch die Küsten der USA. „Die Katastrophe lauert überall, und sie kann jeden treffen“, warnt die Federal Emergency Management Agency (FEMA). Sie steht jederzeit bereit, zu helfen, und zwar „vor der Katastrophe, während der Katastrophe und nach der Katastrophe“. Ihre Website unter www.fema.gov ist eine Demonstration der Möglichkeiten, die das Internet auch staatlichen Organen anbietet. Der Chef stellt sich selbst mit Bild und Biographie vor. Ein Menüpunkt verweist auf Jobs und Karrieren, an erster Stelle aber steht die „FAQ“, die Sammlung „häufig gestellter Fragen“. „Warum listen Sie nicht alle E-Mail-Adressen der Mitarbeiter auf?“ Antwort: Jedes Mitglied der FEMA ist erreichbar nach dem Schema: Vorname.Nach name@fema.gov. Unvorstellbar wäre das für deutsche Beamte. Nur gegen El Niño selbst ist die FEMA machtlos: „Ich schätze Ihre Vorhersagen der Hurrikans in den letzten Wochen wirklich sehr, aber sie scheinen mir manchmal bis zu einer halben Stunde zu spät zu kommen“, klagt jemand. „Wir freuen uns“, schreibt die FEMA zurück, „daß Sie unsere Vorhersagen schätzen. Die Verspätungen sind leider einer Reihe von Faktoren geschuldet, die zum Teil außerhalb unseres Einflußbereichs liegen. Andere Einrichtungen des Katastrophenmanagements empfehlen Ihnen daher, Ihren lokalen Radiosender einzuschalten...“ Nur zum Aufräumen der Trümmer ist es für die FEMA nie zu spät.
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