piwik no script img

■ SurfbrettAuch der Castor fährt zur CeBit

O.k., das war die falsche Adresse. Man muß folgendes eingeben, wenn man über Ahaus, den Atommüll und 40.000 einsatzbereite Polizeibeamte etwas erfahren will: www.oneworldweb.de/castor/ welcome.html. Erinnert sich jemand noch daran, daß die Atomindustrie mit der Parole hausieren ging, ihre Gegner wollten Deutschland geradewegs in die Steinzeit zurückführen? So sieht sie aus, die Steinzeit der Atomkraftgegner: eine Website nach allen Regeln der Kunst, übervoll mit Informationen, Terminen, Diskussionsbeiträgen, auch ein paar Bildern, aber nicht zu vielen, und dabei so klar aufgebaut, daß sich niemand verirrt. Siemens ist trostlos dagegen. Der Castor soll in der Woche vom 21. zum 29. März in das sonst so friedliche Ahaus rollen, womit die Polizei und Niedersachsens Innenminister ein Problem mehr haben: Vom 19. bis zum 25. März findet in Hannover auch die CeBit statt. Eine Gruppe, die sich passend „ccc“ nennt („CeBit? Castor? Chaos!“), läßt in einem Flugblatt schon mal ihre Phantasie spielen. „Stell dir vor, keiner kommt hin...“ niklaus@taz.de

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen