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■ SurfbrettAus der deutschen Gelehrtenrepublik

Seit ein paar Wochen versucht die Technische Universität in Berlin das trübe Bild aufzuhellen, das demonstrierende Studenten von ihr gemalt haben. Sie hat ein bißchen Speicherplatz frei gemacht, um wenigstens im Internet zu zeigen, wie fleißig sogar an Instituten geforscht wird, deren Namen kaum jemand kennt. Unter der Adresse www.tu-berlin.de/zuv/ IIIC/fordat ist eine Datenbank für die Projekte zugänglich, die zur Zeit angemeldet sind. Eine Mail- Adresse fehlt nirgends – so ungefähr wird die Gelehrtenrepublik des nächsten Jahrhunderts wohl aussehen. Aber deutsche Professoren bleiben auch online deutsch. „Ausgehend von der Konzeptionalisierung offener Computernetze als Interaktionsraum, hat das Forschungsvorhaben zum Ziel, Herausbildung und Wandel der inneren Ordnung der Netzwelt am Beispiel des Internet zu untersuchen. Worin besteht diese Ordnung?“ fragt der Politologe Meinolf Dierkes mitten im tiefsten Seminarschlaf. Aufgeweckter klingt da schon der Ingenieur Christian Maschke. Er untersucht am Institut für technische Akustik die „Entwicklung und meßtechnische Überprüfung eines Verfahrens für die Prognose der Geräuschbelastung aus Schankgärten“. Maschke ist fest entschlossen, den Biergartenkrieg für sich zu entscheiden: „Das Ziel ist eine Prognosevorschrift zur Abschätzung der Geräuschbelastung, die in einer nachfolgenden Feldstudie (Teilprojekt B) validiert werden soll.“Prost! niklaus@taz.de

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