Maren Kames reist mit „Hasenprosa“ in lichte Höhen und familiäre Tiefen. Beim Nachdenken über Phrasen im Krieg kracht es.
Annäherung an eine Ausnahmekünstlerin: „Mama isst den Tod – Porträt Martina Werner“ von der Bremer Filmemacherin Monika B. Beyer.
Krautrock is coming home: „Spiegel“-Autor Christoph Dallach versammelt im Buch „Future Sounds“ Stimmen zur Oral History der deutschen Hippierockszene.
Mit „Park“ gab er sein Romandebüt. Ein Gespräch mit Marius Goldhorn über das Internet, politische Resignation und seine Hubert-Fichte-Psychose.
Erst in der Striktheit der Formen greift Friederike Mayröcker ihren Lesern ans Herz. Die 96-jährige Autorin hat ihr Ohr an allem, was sie umgibt.
Marion Poschmann bekommt den Bremer Literaturpreis für ihren grandiosen Gedichtband „Nimbus“. Die Preisverleihung wurde allerdings verschoben.
Auch ohne Livepräsenz ist rund um die Frankfurter Buchmesse schon einiges los. Dennoch vermisst man die persönlichen Begegnungen.
Die dienstlichen „Reiseberichte“ des Suhrkamp-Verlegers Siegfried Unseld lesen sich wie ein Entwicklungsroman. Eine Auswahl ist als Buch erschienen.
Jürgen Habermas hat noch einmal ein gewichtiges Buch geschrieben: eine zweibändige Philosophiegeschichte, die auch ein Kommentar zur Zeit ist.
Auf dem Frankfurter Messegelände gibt es ein neues Wahrzeichen. Man hört Auftritte von Autoren, lauscht der Krisenstimmung der Buchbranche.
Der Suhrkamp-Verlag macht es möglich: Alles über Franz Beckenbauers Kant-Krisen in einem neuen Prachtband.
Erzählschema aufbrechen, das gelingt Esther Kinsky in ihrem Roman „Hain“, für den sie den Preis der Leipziger Buchmesse erhalten hat.
Den langen Atem gesucht: Der Sachbuchpreis der Leipziger Buchmesse geht an Karl Schlögels „Das sowjetische Jahrhundert“.
Der Schriftsteller Uwe Tellkamp redet sich um Kopf und Kragen, aber Empörung reicht nicht aus. Ein subjektiver Zwischenruf.
„Nach Gott“, der neue Sloterdijk-Band beim Suhrkamp Verlag, enthält nur einen neuen Text. Die anderen elf Texte sind Nachdrucke.
Der traditionsreiche Suhrkamp Verlag lässt in Berlin-Mitte ein neues Verlagsgebäude bauen. Auf einer der letzten Brachen nahe der Volksbühne.
Hans Barlach ist beim Traditionsverlag weitestgehend entmachtet. Das Bundesverfassungsgericht billigte die Umwandlung Suhrkamps in eine Aktiengesellschaft.
Eine herbe Niederlage für Hans Barlach vor Gericht: Der Suhrkamp-Insolvenzplan wurde genehmigt. Das hat weitreichende Folgen.
Der Verlag hat den Streit gegen den Mitgesellschafter Hans Barlach gewonnen: Das Landgericht Berlin hat seine Beschwerde gegen die Sanierung abgelehnt.