piwik no script img

Südwester*inGeheul doch

Nur eine Spur zu spät für den Valentinstag hat der Landesjagdverband Schleswig-Holstein gestern auf ein, tja, Herzensthema hingewiesen: den Wolf. Als wäre dessen Rückkehr nicht schon schlimm genug, wies man auf marodierende „Wölfe im Liebesrausch“ hin. Graue Räuber im Hormontaumel! Isegrim komplett irre! Besonders problematisch auch hier übrigens – alleinstehende Männchen. Während nämlich die Wölfin „in der Nähe des Elternrudels nach einem Partner Ausschau“ halte, lesen wir, dass der Wolfsmann „bis zu 80 Kilometer“ zurücklege – in einer Nacht. Diesen Unterschied zur Kenntnis genommen zu haben, das halten Deutschlands nördlichste Waidmänner, Pardon, -leute vermutlich schon für Feminismus.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen