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SudanHungersituation immer schlimmer

Die katastrophale Ernährungslage Sudans verschlechtert sich weiter. Von den 48 Millionen Einwohnern leben 25,6 Millionen seit diesem Monat in „akutem Hunger“ oder noch schlimmeren Zuständen, heißt es in der am Donnerstag veröffentlichten neuen Übersicht des IPC-Gremiums (Integrated Food Security Phase Classification) der wichtigsten internationalen Hilfswerke. Das sei ein Anstieg von 45 Prozent seit Dezember 2023. 8,5 Millionen dieser Menschen befänden sich in der IPC-„Phase 4“ (Notfall), 755.000 in der höchsten „Phase 5“, also kurz vor dem Hungertod. Eine Besserung sei vor der nächsten Ernte ab Oktober nicht zu erwarten. Grund ist der seit April 2023 tobende Krieg, der die Zahl der Flüchtlinge und Binnenvertriebenen in Sudan mittlerweile auf über 12 Millionen erhöht hat. Zahlreiche weitere Menschen sind von der Versorgung abgeschnitten. (taz)

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