Sudan: Schwere Angriffe in Khartum
Bei Luft- und Artillerieangriffen in Sudans Hauptstadt Khartum am Mittwoch früh ist der Präsidentenpalast schwer beschädigt worden. Der Kolonialbau aus dem 19. Jahrhundert, der bis zum Umzug in einen benachbarten chinesischen Neubau 2015 als Amtssitz des Staatschefs diente, sei weitgehend zerstört, erklärte die Miliz RSF (Rapid Support Forces), die mit Sudans Armee um die Macht kämpft und das Gelände hält. Fotos zeigten große Einschusslöcher und Schäden sowohl am alten als auch am neuen Gebäude. Derweil ist die Zahl der Binnenvertriebenen durch den Konflikt nach UN-Angaben auf 700.000 gestiegen. Gespräche in Saudi-Arabien über die Einrichtung humanitärer Korridore kommen nicht voran. (taz)
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