: Sudan gegen Bin Laden
UN-Sanktionen aufgehoben, Zusammenarbeit mit USA
KHARTUM rtr/afp/taz ■ Der UN-Sicherheitsrat hat in der Nacht zu Samstag seine 1996 verhängten Sanktionen gegen den Sudan aufgehoben. Die USA erhalten jedoch ihre eigenen 1993 verhängten Sanktionen aufrecht. Der als Drahtzieher der Anschläge in den USA gesuchte Ussama Bin Laden lebte 1991–96 in Sudan.
Zugleich gibt es nach Angaben des US-Außenministeriums eine „ziemlich gute Zusammenarbeit auf Geheimdienstniveau“ zwischen den USA und Sudan. Am Freitag sagte US-Außenminister Colin Powell, Sudans Regierung habe mehrere „Extremisten“ verhaftet. Sudans Regierung hat nach eigenen Angaben den USA Informationen über Bin Ladens „Al Shamal Islamic Bank“ geliefert. „Als Operationsbasis für Bin Laden fällt Sudan jetzt praktisch aus“, lobte ein Sprecher des US-Außenministeriums.
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