: Sudan-Runde geplatzt
■ Friedensgespräche in Kenia nach zehn Tagen abgebrochen und auf 1998 vertagt
Nairobi (dpa/taz) – Die sudanesischen Konfliktparteien haben ihre Friedensgespräche nach zehntägigen Verhandlungen in Nairobi ergebnislos unterbrochen und auf April nächsten Jahres vertagt. Bis dahin wollen beide Seiten versuchen, „die Kluft zwischen ihren Positionen“ zu schließen, heißt es in einer Erklärung, die gestern nach einem Treffen der Vertreter von Regierung und Rebellen mit Kenias Präsident Daniel arap Moi veröffentlicht wurde.
Westliche Diplomaten sprachen angesichts der völlig unverbindlichen Abschlußerklärung von einem „Kollaps“ der Verhandlungen. Aus den Verhandlungsdelegationen war zuvor verlautet, daß die Regierung in Khartum der SPLA-Forderung nach weitgehender Autonomie für den Süden auf keinen Fall entsprechen wollte.
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