: Suche nach Leck im Sicherheitsrat
BERLIN dpa ■ Die Berliner Staatsanwaltschaft hat nach einem Bericht der Welt am Sonntag wegen des Verrats von Amtsgeheimnissen aus dem streng vertraulich tagenden Bundessicherheitsrat strafrechtliche Vorermittlungen eingeleitet. Im Herbst 1999 war aus dem geheim tagenden Gremium an die Presse gesickert, dass ein Leopard-Kampfpanzer zu Testzwecken in die Türkei geliefert wird. Über die endgültige Lieferung von tausend Leopard-Panzern hat das Gremium, das für die Genehmigung von Rüstungsexporten zuständig ist, noch nicht entschieden. Dem Sicherheitsrat gehören neben Bundeskanzler Schröder Außenminister Fischer, Entwicklungshilfeministerin Wieczorek-Zeul, Verteidigungsminister Scharping, Finanzminister Eichel und Wirtschaftsminister Müller an.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
