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Studium gebührenfrei

■ Nord-MinisterInnen einig gegen Bonn

Studiengebühren und Aufnahmeprüfungen? Nicht mit uns! Am Mittwoch wird diese Parole den Streik einer Handvoll StudentInnen in Hamburg beflügeln. Gestern wurde sie vorab schon einmal von Norddeutschlands Wissenschaftsministerinnen und -senatoren skandiert. Im Anschluß an eine gemeinsame Konferenz in Hamburg bekräftigten sie damit ihre geschlossene Ablehnung einer Hochschulreform a la Rüttgers. Denn „Studiengebühren“, so Hamburgs Wissenschaftssenator Leonhard Hajen (SPD), „benachteiligen die sozial Schwächeren, und widersprechen dem Anspruch, Bildungschancen unabhängig vom Portemonnaie der Eltern zu gewähren“. Zudem sei nicht zu erwarten, daß Gebühren die finanzielle Situation der Unis verbessern würden.

Bundesbildungsminister Jürgen Rüttgers (CDU) hatte vergangene Woche erste Eckpunkte einer Hochschulreform präsentiert und sich vehement für Eingangstests und obligatorische Zwischenprüfungen ausgesprochen. Auch solche Prüfungen lehnen Hajen und seine Kolleginnen Gisela Böhrk (Schleswig-Holstein), Helga Schu-chardt (Niedersachsen) und Regine Marquardt (Mecklenburg-Vorpommern) ab. „Da sind wir auf Kollisionskurs zu Rüttgers“, meinte Hajen. Das Abitur sei immer noch der beste Nachweis der Studierfähigkeit. „Generelle Aufnahmeprüfungen führen nur zu mehr Aufwand, nicht zu besseren Ergebnissen.“ flo

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