: StudentInnenschwund
Magdeburg. Seit Oktober vergangenen Jahres hat die Martin-Luther- Universität bereits zehn Prozent ihrer bisherigen Studentenschaft verloren. Ähnlich sieht es an den anderen Hochschulen Sachsen-Anhalts aus, an denen zur Zeit noch 20.000 lernen und forschen. Auf diesen Schwund machten Studentenvertreter des Landes aufmerksam. Sie forderten schnellstens Klarheit über den künftigen Status ihrer Bildungseinrichtungen. Die Sprecher verwiesen darauf, daß die Unsicherheit unter den Kommilitonen wachse, da niemand wisse, mit welchem Abschluß sie die Einrichtung verließen. Gleichzeitig erwarten die Studenten, bei der Erarbeitung des künftigen Hochschulerneuerungsgesetzes gehört zu werden. Studentenvertreter kamen kürzlich zusammen, um die verschiedenen Entwürfe der Parteien zu diskutieren und eigene Vorschläge zu erarbeiten. So soll auch künftig die paritätische Besetzung des Konzils als oberstem Gremium durch Hochschullehrer, Vertreter des akademisches Mittelbaus, Studenten und „Sonstige“ garantiert sein. Die Geisteswissenschaft dürfe bei den Naturwissenschaften nicht zum Stiefkind abgestempelt werden. Frauen sollen beim Studium nicht auf der Strecke bleiben. adn
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