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Stuck aus dem Baumarkt

Das Museum of Modern Art in New York hat eine renommierte Sammlung von Architekturzeichnungen der Moderne erworben. Das allein ist eine gute Nachricht, zumal die Blätter nicht nur in den eigenen Räumen, sondern auch im Web ausgestellt sind: unter www.moma .org/gilman. Allmählich gehört es zum Standard solcher Institutionen, im Web nicht nur zu werben, sondern auch zu zeigen; getrübt wird der Genuss leider durch eine Präsentation, die etwa so modern ist wie der Schaumstoffstuck, den man im Baumarkt meterweise kaufen kann. Das für diesen Fall völlig ausreichende Autoren- und Bildverzeichnis ist in einer bedeutungsschwer wabernden Flash-Animation versteckt, deren Sinn ausschließlich selbstreferenziell ist: Sie verhindert genau die Navigation zwischen den Objekten, die dem Verständnis der Werke dienen würde. niklaus@taz.de

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