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■ Stromwettbewerb in der nächsten RundeBayernwerk beliefert Preußen

Berlin (taz) – Nun steigt auch der Münchner Energieversorger Bayernwerk AG in den Wettbewerb um die PrivatkundInnen ein. Gestern veröffentlichte das Unternehmen einen neuen Tarif, der ab 1. September gelten soll. Bundesweit können sich dann Kleinverbraucher (bis 3.500 Kilowattstunden, Zweipersonenhaushalt) für 28,5 Pfennig/kWh und 4,95 Mark monatliche Grundgebühr beliefern lassen. Wer mehr als 3.500 kWh pro Jahr verbraucht (Vierpersonenhaushalt), zahlt 23 Pfennig/kWh und 17,95 Mark Grundgebühr im Monat. Die Kündigungsfrist für die neuen Verträge beträgt drei Monate. Anders als erwartet hat das Bayernwerk den Konkurrenten EnBW (Stuttgart) damit nicht unterboten, der nur noch 19 Pfennig pro Kilowattstunde verlangen will. Nachdem kleinere Stromversorger den PrivatkundInnen erstmals günstigere Angebote machten, ziehen die großen Versorger jetzt nach. Die PreussenElektra (Hannover) dürfte folgen. Bislang wirkte sich die Liberalisierung des Strommarktes nur günstig für Großkunden aus.

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