Streitgespräch 18.10.: Hier noch jemand Opfer?

Der taz Streit auf der Frankfurter Buchmesse befasst sich mit der Frage: In welcher Gesellschaft wollen wir leben? Es diskutieren u.a. Margarete Stokowski und Jan Feddersen.

Änderungsbedarf allenthalben Bild: Imago Images/Snapshot

30 Jahre Wende (Ost) und (nicht nur) in Deutschland gibt es eine Wende im gesellschaftlichen Diskurs: Noch nie wurde in der BRD so heftig, so divers, so weitreichend über Ausgrenzung, Marginalisierung, Diskriminierung, Identität, Herkunft und Heimat diskutiert.

Wann: Fr., 18.10.2019, 14 Uhr

Wo: Leseinsel der unabhängigen Verlage 

Halle 4.1, Stand D 36 

Noch nie waren die Mitsprachemöglichkeiten aller so groß wie heute. Und trotzdem schäumen die Debatten jedes Mal so hoch, dass man nicht den Eindruck hat, es gehe nur um den Austausch von Argumenten.

Rechte Ideen clubfähig

Immer geht es aber um die Frage, in welcher Gesellschaft wir leben wollen. Wie werden die Debatten missbraucht, in einer Zeit, in der US-Präsidenten lügen ohne sich dafür zu schämen und rechte Ideen clubfähig werden? Wieviel muss man in einer Demokratie auch aushalten und wie gefährdet ist die eigentlich grade grundsätzlich?

Wie macht man eigentlich Gleichberechtigung in einer immer diverser werdenden, postindustriellen Welt und wer spricht für wen? Welche Freiheiten haben die Debatten über Identität uns gebracht? In welche Sackgassen führen sie? Und wie weit ist es noch bis zum Kommunismus (West)?

Auf der Leseinsel der unabhängigen Verlage diskutieren:

Margarete Stokowski, Autorin und SPON-Kolumnistin

Julia Boek, Redakteurin der taz

Lin Hierse, Redakteurin der taz

Jan Feddersen, Redakteur für bes. Aufgaben der taz

Moderation: Doris Akrap, Redakteurin der taz