: Streit um „voreilige Anklagen“ gegen Nazis
Jerusalem (dpa) - Eine Erklärung des früheren israelischen Oberrichters und einstigen Generalstaatsanwalts, Chaim Cohen, wonach die Justizbehörden in Jerusalem sich heute nicht „voreilig“ in Angklagen gegen Nazi– Verbrecher einlassen sollten, hat am Mittwoch bei Politikern und ehemaligen Verfolgten Empörung ausgelöst. „Wäre ich heute Generalstaatsanwalt, so hätte ich nicht einmal gegen John Demjanjuk Anklage erhoben“, sagte Cohen in einem Fernsehinterview.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
