: Streit um Nazis in Argentinien
Buenos Aires (afp) - Der argentinische Innenminister Jesus Manzano hat Berichte dementiert, wonach die Regierung von Juan Domingo Peron (1946 bis 1955) deutschen Kriegsverbrechern mit Pässen zur Flucht nach Südamerika verholfen haben soll. Historiker hatten mehrfach behauptet, daß Peron von den Nazis mit mehreren Millionen Dollar unterstützt wurde. Im Gegenzug habe der General Tausende von Pässen ausstellen lassen, die über eine in Buenos Aires ansässige Einrichtung vermittelt worden seien. Mit den Dokumenten seien die Nazis in verschiedene südamerikanische Länder geflohen. Diese These vertritt auch Simon Wiesenthal, der sich für die Verfolgung und Bestrafung der Kriegsverbrecher einsetzt. Der argentinische Präsident Carlos Menem hatte am Montag ein Dekret unterzeichnet, das die Öffnung der Archive über die nach Argentinien geflohenen Kriegsverbrecher vorsieht.
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