Streit um Journalisten-Preis

Für seine im Deutschlandfunk ausgestrahlte Hörfunk-Reportage „Ein fragwürdiges Instrument: Mit CBL wollen Städte und Kommunen ihre Finanzen sanieren“ hätte Werner Rügemer im Oktober 2003 ums Haar den mit 3.000 Euro dotierten Journalisten-Preis des Verbandes kommunaler Unternehmer (VKU) erhalten. Doch weil Rügemer 2003 einen offenen Brief gegen ein geplantes Cross-Border-Leasing-Geschäft der Kölner GEW RheinEnergie AG unterschrieben hatte, erkannte die VKU-Jury den Preis in letzter Minute ab. Der Autor habe sich „mit der Sache gemein gemacht“, so die Begründung des Jury-Vorsitzenden. Rügemer gab sich damit nicht zufrieden. Eine Klage auf Herausgabe der Auszeichnung und des Preisgeldes ist derzeit noch anhängig. TAZ