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Streit um Großlohe

Die Unterbringung von Asylbewerbern in der Wandsbeker Graf-Goltz-Kaserne führte jetzt in der Bezirksversammlung zu Ärger. Nicht nur die Ansiedlung der über dreihundert Flüchtlinge verstimmte die Christdemokraten dort, sondern auch die Weigerung der SPD und FDP, im Stadtteil Großlohe die notwendigen „sozialen Folgeeinrichtungen“ zu schaffen. Die Senatsentscheidung, derart viele Asylbewerber nahe diesem sozialen Brennpunkt anzusiedeln, sei schon an sich „verantwortungslos“, so die CDU. Aber nun hätte die Koalitionsmehrheit in der letzten Sitzung auch noch verweigert, eine ausreichende Betreuung der Flüchtlinge und zusätzliche Einrichtungen bereitzustellen. Die verantwortlichen Behörden und Politiker seien jetzt ein unkalkulierbares Risiko mit dem Quartier eingegangen, statt es mit den Haushaltsmitteln für soziale Brennpunkte zu stützen. Enttäuschter Kommentar von CDU-Jugendhilfesprecher Manfred Albers: „Mit solcher Begründung wie der, daß man CDU-Anträgen im Zusammenhang mit dem Asylthema grundsätzlich nicht zustimmen würde, laufen SPD und FDP Gefahr, sich mehr um die Zuwanderer als um die betroffene Bevölkerung zu bemühen.“ taz

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